RB Leipzig
·26 Juli 2025
Yan Diomande – So lief sein Raketenstart bei RB Leipzig

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·26 Juli 2025
Perfekte Bedingungen in Donaueschingen für Yan Diomande – und das nicht nur auf dem Trainingsplatz. Rund 1.000 Einwohner hat der Ortsteil Aasen, wo die Roten Bullen noch bis kommenden Mittwoch trainieren und wohnen. Die Ruhe in der malerischen Kulisse zwischen Bodensee und Schwarzwald eignet sich hervorragend, um den Grundstein für eine erfolgreiche Saison zu legen.
Yan Diomande gibt bei den Trainingseinheiten Vollgas – dazwischen heißt es: Durchatmen. Denn sein Start hatte es in sich!
Ein aufregender Tag für Yan: Erst setzt er im Büro von Marcel Schäfer seine Unterschrift unter einen Vertrag bis 2030, dann wird er am Vormittag als erster von drei neuen Offensivspielern vorgestellt. „Für mich ist es eine große Ehre, zukünftig für diesen tollen Verein auflaufen zu dürfen“, erklärt Yan. Kurz darauf steht der Tempodribbler bereits mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz. Amadou Haidara unterstützt ihn – beide unterhalten sich in ihrer Muttersprache Französisch.
Anschließend trifft er im Trainingszentrum mit Johan Bakayoko auf einen weiteren Neuzugang - und begrüßt ihn bei seiner Ankunft am Cottaweg.
Yans Wechsel geht schnell über die Bühne. Für die Wohnungssuche bleibt zunächst keine Zeit. Der 18-Jährige startet sein neues Kapitel im Hotel – vorerst alleine. „Das bin ich gewohnt“, erklärt der Rechtsfuß. „Mir macht es nichts aus, alleine zu leben. So kenne ich es auch von meinen Stationen in Spanien und den USA.“
Doch das soll sich bald ändern: „Mir ist es wichtig, eine eigene Wohnung zu beziehen – dann möchte ich meine Familie nach Leipzig holen.“
Im Training ist Yan mittendrin. Besonders unsere French Connection um Chad Bitshiabu und Castello Jr. hilft dem Neuzugang bei der Integration. „Sie sind auf und neben dem Platz für mich da und sprechen viel mit mir. Im Verein geht es sehr familiär zu – das ist etwas Besonderes“, erklärt Yan.
Testspiel in Meuselwitz. Yan steht direkt in der Startelf. Die Nummer 49 fällt sofort auf und bringt vom linken Flügel genau das, was man sich erhofft hat. Der Ivorer sucht immer wieder das Eins-gegen-Eins, zieht mit schnellen Schritten Richtung Tor – und schlenzt den Ball in der 25. Minute gefühlvoll zur Führung in die Maschen. Kurz vor dem Pausenpfiff hat er sogar die Chance auf sein zweites Tor.
Die RBL-Fans im Stadion und den sozialen Medien zeigen sich begeistert. Yan selbst bleibt bescheiden: „Mich freut es, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen konnte. Viel wichtiger ist mir aber, dass wir gewonnen haben – der Sieg zählt immer am meisten.“
Der freie Tag kommt gelegen. Nach seinem Raketenstart nutzt Yan die Trainingspause zur Regeneration. „Darauf lege ich viel Wert. Erholung spielt eine große Rolle – nur so kann ich Top-Leistungen bringen.“
Aus seinem Hotelzimmer tönen rhythmische Klänge afrikanischer Musik.
Cheftrainer Ole Werner tauscht sich mit seinem neuen Spieler im Profibereich aus, beide unterhalten sich auf Englisch. Deutsch soll als dritte Sprache dazukommen. Zunächst stehen die wichtigsten Fußball-Kommandos auf dem Plan – mit der Zeit will Yan seinen Wortschatz Schritt für Schritt erweitern.
Bei der Trainingseinheit am Dienstag sind über 200 junge RBL-Fans aus Bullis Bande live dabei. Nach seinem Traumeinstand ist das Interesse an dem Spieler mit der Rückennummer 49 groß. Doch Yan muss aufgrund der intensiven letzten Tage kürzertreten und kann nicht mittrainieren. Als er von den vielen Foto- und Autogrammwünschen erfährt, verspricht er: „Das holen wir bald nach.“
Eine Woche ist seit Yans Ankunft bei den Roten Bullen vergangen. In Donaueschingen sieht man ihn locker mit Lois Openda und Johan Bakayoko herumalbern.
Sein erstes Fazit nach sieben Tagen bei RBL:„Hier gibt es viele sehr gute und talentierte Spieler. Das Niveau im Training ist hoch – und wir haben sehr viel Spaß miteinander. Die Jungs genießen es, auf dem Platz zu stehen. Das gefällt mir.“
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