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·27 Mei 2025
Wirtz-Absage? Jetzt spricht Bayern-Boss Dreesen

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·27 Mei 2025
Die Personalie Florian Wirtz sorgt trotz seiner wohl eindeutigen Entscheidung weiter für Diskussionen – nun meldet sich erstmals der Münchner Vorstandschef zu Wort und setzt ein deutliches Zeichen.
Jan-Christian Dreesen hat sich gegenüber der Münchner tz zur Transferschlappe um Florian Wirtz geäußert und dabei betont, dass der FC Bayern trotz des Rückschlags nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt habe. Der 22-Jährige war das klare Wunschziel der Münchner, entschied sich jedoch offenbar für einen Wechsel zum FC Liverpool.
„Es wurde viel mehr geschrieben als gesagt. Der FC Bayern ist einer der absoluten Top-Clubs in Europa und der Welt. Unsere Anziehungskraft bei den Fans, aber auch bei den Spielern ist enorm“, erklärte Dreesen und stellte klar: „Dass nicht jeder Spieler bei uns landet, gehört einfach dazu, das ist bei anderen Top-Clubs genauso.“
Die Entscheidung des DFB-Stars für einen Wechsel nach England sorgte in München für Verwunderung. Noch wenige Tage vor seiner Absage hatte es intensive Gespräche zwischen ihm, seinem Vater und Vertretern des FCB gegeben – darunter auch Uli Hoeneß und Max Eberl. Dem Vernehmen nach soll Wirtz dabei durchaus Interesse signalisiert haben. Dass er sich nun gegen einen Wechsel innerhalb Bundesliga entschieden hat, kam für viele überraschend.
„Mit dem FC Bayern kann man jedes Jahr alles gewinnen, man ist in allen Wettbewerben vertreten – die bevorstehende Klub-Weltmeisterschaft ist ein gutes Beispiel dafür“, führte Dreesen weiter aus. Eine subtile Spitze in Richtung der Konkurrenz – wohl auch mit Blick nach Liverpool: „Schauen Sie sich nur an, welche Vereine dort vertreten sind – und vor allem, welche nicht.“ Die Reds sind in der Klub-WM nicht vertreten.
Der Fall Wirtz macht deutlich: Entscheidend sind heute nicht nur Renommee und Tradition – beides bringen sowohl Bayern als auch Liverpool mit –, sondern vor allem eine klare sportliche Perspektive und der richtige Zeitpunkt im Werben um den Spieler. „Unsere Attraktivität, unsere sportlichen Ambitionen und unsere wirtschaftliche Stärke sind allen Top-Spielern weltweit bekannt“, so Dreesen. Doch am Ende entscheiden oft feine Nuancen – und in diesem Fall hatte der Premier-League-Klub offenbar die überzeugenderen Argumente.