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·8 Mei 2025

Wie schon in 2021: Werden die Karten beim 1. FC Köln nun neu gemischt?

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Wie schon in 2021: Werden die Karten beim 1. FC Köln nun neu gemischt?

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Hendrik Broschart

08. Mai 2025

Bereits vor drei Jahren gelang es Friedhelm Funkel, das drohende Abstiegsszenario in Hoffnung und Aufbruch zu verwandeln. Mit unkonventionellen Entscheidungen und frischen Impulsen brachte er nicht nur neue Struktur ins Spiel, sondern auch neues Leben in eine verunsicherte Mannschaft des 1. FC Köln: Werden die Karten unter Friedhelm Funkel nun neu gemischt?

Das vorangegangene Interims-Intermezzo in der Saison 2020/2021 offenbart: Die Verpflichtung des Trainers bietet eine Chance für Spieler auf dem Abstellgleis beim 1. FC Köln: Werden die Karten unter Friedhelm Funkel nun neu gemischt?

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Mark Uth vom 1. FC Köln (Foto: Pau Barrena/Getty Images))

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Nach der deutlichen Auftaktniederlage gegen Bayer Leverkusen gelang dem FC im April 2021 ein überraschender 2:1-Heimsieg gegen RB Leipzig. Es folgte der Klassenerhalt in der Relegation gegen Holstein Kiel. Ein Nervenspiel, das der FC am Ende für sich entschied – und das, je nach Verlauf der nächsten Wochen, auch in dieser Saison wieder zum Thema werden könnte. Mit einem entscheidenden Unterschied: Diesmal geht es nicht um das Überleben in der Bundesliga, sondern um die Hoffnung auf den Wiederaufstieg. Der FC könnte in der Rolle des Herausforderers aus der zweiten Liga in die Relegation gehen. Schon damals bewies Funkel sein Gespür für unkonventionelle Maßnahmen. Im Spiel gegen Leipzig am 30. Spieltag der Saison 2020/2021 beorderte er Außenverteidiger Jonas Hector in der zweiten Halbzeit kurzerhand in die Sturmspitze, als Unterstützung für den spielstarken Ondrej Duda. Mit Erfolg: Hector traf doppelt und avancierte zum Matchwinner.

Funkel: “Kann mich auch irren!”

Torhüter Marvin Schwäbe brachte es am Dienstag nach dem Training auf den Punkt: „Das merkt man schon, wenn er den Raum betritt. Mit seiner Erfahrung hören alle zu. Das ist ein gutes Gefühl.“ Gemeint ist Friedhelm Funkel, der als erfahrener Interims-Trainer Ruhe in eine sportlich und mental verunsicherte Mannschaft bringen soll. Dieses gute Gefühl könnte vor allem Winterneuzugang Imad Rondić gut tun. Der Bosnier steht exemplarisch für die Diskussion um die Qualität der Wintertransfers, die unter dem ehemaligen Sportdirektor getätigt wurden. Pikant: Noch im März hatte Funkel selbst, damals noch als Beobachter von außen, öffentlich Zweifel an der Verstärkungskraft von Rondić, Jusuf Gazibegović und Joel Schmied geäußert.

Nun, nach den ersten gemeinsamen Trainingseinheiten, schlägt Funkel versöhnlichere Töne an. Auf die Frage, wie er die Winterneuzugänge einschätze, antwortete er am Mittwoch: „Sie können mich eines Besseren belehren. Das ist ganz einfach. Ich kann mich auch mal irren. Die Kritik war ja nicht persönlich gemeint. Die Kritik war, dass man den Spielern eine gewisse Eingewöhnungszeit geben will. Wenn man Spieler im Winter holt, müssen sie eigentlich sofort funktionieren. Im Training haben sie einen sehr guten Eindruck gemacht. Und ich kann mich auch mal irren!”

Vom Abstellgleis zurück ins Rampenlicht?

Mit dem Trainerwechsel zum erfahrenen Funkel könnte sich nicht nur die Stimmung rund um den 1. FC Köln ändern, sondern auch die Hierarchie innerhalb des Kaders leicht verschieben. Marvin Obuz zum Beispiel ist ein Spielertyp, der im System von Gerhard Struber keinen Platz fand. Der 23-Jährige, dessen Stärken eindeutig auf dem Flügel liegen, passte nicht in das Spielsystem des Österreichers. Ein Grund, warum er zuletzt dreimal in Folge nicht einmal im Kader stand. Seit vergangener Woche steht fest: dem Flügelflitzer bleibt nur der Abschied. Sein auslaufender Vertrag wird nicht verlängert. Doch der Wechsel auf die Trainerbank könnte ihm zum Abschluss noch einmal eine Bühne bieten. Ein neues Spielsystem wird Funkel in den wenigen Tagen bis zum Spiel gegen Nürnberg sicher nicht einführen. Aber der Schwung eines Neuanfangs könnte kreative Offensivspieler wie Obuz plötzlich wieder in den Fokus rücken. Kreativität, Tempo, Mut zum Abschluss. All das ging dem FC in den vergangenen fünf Spielen verloren.

Und auch auf anderen Positionen könnten sich neue Möglichkeiten ergeben. Max Finkgräfe etwa nutzte seine Chance beim 1:1 in Regensburg. Der 21-Jährige rückte für den angeschlagenen Leart Paqarada auf die Linksverteidiger Position und überzeugte. Mit viel Elan, mutigen Vorstößen und scharfen Hereingaben suchte er mehrfach Downs, Lemperle und Rondić, die allerdings ihre Chancen vergaben. Finkgräfe zeigte, dass er das Vertrauen rechtfertigen kann und dass der FC auch auf dieser Position Qualität aus der eigenen Jugend schöpfen kann. Und dann ist da noch Steffen Tigges. Der schlaksige Mittelstürmer hat in dieser Zweitliga-Saison eine Bilanz, die schwer auf der Seele eines Angreifers lasten dürfte: 16 Einsätze, 0 Tore, 0 Vorlagen. Unter Struber fiel er zuletzt komplett aus dem Kader. Doch Funkel, bekannt für seine Erfahrung im Umgang mit verunsicherten Spielern, hat schon einmal bewiesen, dass er einem Angreifer neues Selbstvertrauen geben kann. Der Schwede Sebastian Andersson erzielte in der Bundesliga-Saison 2020/21 drei seiner fünf Saisontore nach Funkels Amtsübernahme. Vielleicht gelingt dem Routinier ja ein ähnliches psychologisches Kunststück mit Tigges und bringt den Knoten des Mittelstürmers endlich zum Platzen.

Die Oldies sollen es richten

Florian Kainz ist für Funkel vielleicht das bekannteste Gesicht im aktuellen Kader des 1. FC Köln. Bereits vor drei Jahren kämpften beide gemeinsam erfolgreich gegen den Abstieg aus der Bundesliga. Diese gemeinsame Vergangenheit gewinnt nun wieder an Bedeutung. Struber hatte den Österreicher zuletzt auf verschiedenen Positionen im zentralen Mittelfeld ausprobiert, mal auf der Sechs, mal auf der Acht. Das funktionierte mal mehr, mal weniger gut. Gegen Regensburg rückte Kainz aber wieder stärker positiv in den Fokus: Der 32-jährige überzeugte als Aktivposten. Mit seine präzisen Flanken versuchte er immer wieder, Damion Downs und Tim Lemperle in Szene zu setzen. Die Leistungskurve zeigte im Vergleich zum schwachen Auftritt gegen Hannover deutlich nach oben. Im Spiel des FC wird er mit Leistungen wie gegen Regensburg nun mehr denn je gebraucht, um Struktur, Ruhe und Torgefahr auf den Rasen zu bringen.

Und auch ein anderer Routinier rückt wieder in den Mittelpunkt: Mark Uth. Der 32-Jährige verkündete nach dem Spiel gegen Regensburg sein Karriereende zum Saisonende – und wird nun vor dem Fußball-Ruhestand nochmal besonders wichtig. Funkel weiß um Uths Bedeutung im Team und will seine Ausstrahlung gezielt nutzen: „Wir brauchen Mark Uth. Er ist sehr wichtig für die Mannschaft. Das ist auch in einem langen Gespräch mit ihm deutlich geworden. Ob er von Anfang an spielt, darüber werden wir noch einmal sprechen. Einen Mark Uth kann ich immer bringen.“ Für die jungen und unerfahrenen Spieler im Kader kann ein fitter und spielstarker Uth nicht nur sportlich, sondern auch mental ein Anker sein. Und mit Kainz auf dem Platz bleibt zumindest ein Teil des Gefüges erhalten, das in den letzten Wochen immer mehr zu bröckeln drohte. In einer Mannschaft auf der Suche nach Halt sind sie nun als Stabilitätsgaranten im Saisonfinal gefragt.


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