Werner: "Die nächsten fünf Spiele sind eine reine Charakterfrage!" | OneFootball

Zuletzt zwei deutliche Niederlagen in Folge und nur noch einen Punkt vor den Abstiegsrängen: der TSV 1860 München ist in Not. Sportchef Christian Werner schlägt Alarm – und stellt die Charakterfrage.

"Anderes Auftreten der Spieler" gefordert

Sie kam durchaus einer Blamage gleich, die 0:1-Niederlage im internen Testspiel gegen die eigene U21 am Mittwochnachmittag. Im Gespräch mit der "Abendzeitung" zeigt sich Sportchef Christian Werner mit dem Spiel "nicht zufrieden", ist aber darum bemüht, die Partie "richtig einzuordnen". Denn während Spieler wie Dickson Abiama fehlten, spielten Thore Jacobsen, Philipp Maier und Anderson Lucoqui trotz Blessuren. Außerdem wurde zur Pause durchgewechselt.

"Dennoch möchte ich dieses Spiel nicht schönreden und erwarte mir ein anderes Auftreten der Spieler." Und das schon am Samstag, wenn es zum Kellerduell nach Hannover geht. Die Niedersachsen sind Vorletzter und haben aus den letzten fünf Partien nur einen Punkt geholt. Ein Sieg für die Löwen ist Pflicht, schließlich ist der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf nur noch einen Punkt geschrumpft. Gewinnt 1860 nicht, droht das Abrutschen unter den Strich.

"Es gibt nun keine Ausreden mehr"

"Wir sind uns der Abstiegsgefahr zu 100 Prozent bewusst und werden die richtigen Schritte einleiten", macht Werner klar und betont: "Die nächsten fünf Spiele sind eine reine Charakterfrage." Denn mit Hannover, Dortmund II, Wiesbaden, Unterhaching und Osnabrück warten nun gleich mehrere direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

"Es gibt nun keine Ausreden mehr, wir alle sind mit den Leistungen unzufrieden und die Spieler sind nun in der Pflicht", sagt der 41-Jährige. Dass die Spieler diesen Charaktertest bestehen, davon zeigt sich Werner "felsenfest überzeugt". Abiama dürfte für die Partie am Samstag indes wieder eine Option sein, auch Jacobsen, Maier und Lucoqui werden ihre Blessuren bis dahin vollständig auskuriert haben.