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·16 Agustus 2025
"Welle so lange wie möglich reiten": Arminias nächstes Pokal-Märchen

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·16 Agustus 2025
Arminia Bielefeld sorgt im Pokal weiter für Furore: Ein Last-Minute-Tor gegen Werder Bremen beschert den nächsten Coup. Kapitän Corboz mahnt trotz der Tatsache, fünf Bundesligisten in Folge auf der Alm geschlagen zu haben, zur Vorsicht – die Euphorie auf der Alm ist dennoch riesig.
Die Arminia bleibt der Pokalschreck: Bereits im Vorjahr schafften es die Bielefelder bis ins Finale, auf dem Weg dorthin warfen sie gleich vier Bundesligisten aus dem Wettbewerb. Nun sorgte der Zweitliga-Spitzenreiter erneut für Aufsehen – und wieder erwischte es den SV Werder Bremen.
Lange sah es in der SchücoArena nach Verlängerung aus. Doch in der Nachspielzeit startete die Arminia einen letzten Angriff. Benjamin Boakye behielt auf Höhe des rechten Strafraumecks den Überblick und legte quer auf Isaiah Young. Der stand völlig frei und traf zum umjubelten 1:0-Endstand. "Das war auf jeden Fall ein geiler Moment, einer der besten meiner Karriere", sagte der Matchwinner dem SID.
Der Wendepunkt aus Sicht der Gastgeber war die Gelb-Rote Karte gegen Leonardo Bittencourt. Der Mittelfeldspieler sah binnen zwei Minuten zweimal Gelb und musste vorzeitig vom Feld. "Ich denke, dass Bremen das gerade in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht hat. Da hatten wir wenig Zugriff. Die Rote Karte hat uns dann in die Karten gespielt", sagte Schreck am ZDF-Mikrofon: "Dann haben wir es relativ seriös runtergespielt."
Trotz Überzahl tat sich die Arminia zunächst aber schwer. "Wir haben es anfangs nicht wirklich hinbekommen, die Situation auszunutzen“, gab Kapitän Mael Corboz zu. Am Ende sei es egal, wie der Sieg zustande kam: "Wir haben die Wege in die Box 20-mal gemacht – beim letzten Mal hat es geklappt. Das ist unsere Mentalität."
Mit dem Sieg setzen die Bielefelder eine bemerkenswerte Serie fort: Auf der Alm haben sie nun fünf Bundesliga-Vereine in Folge aus dem Pokal geworfen. "Der Überraschungseffekt ist weg“, sagte Corboz dem SID. Trotz aller Euphorie mahnte er: "Wir hatten auch letzte Saison einen Traumstart: Wir wissen alle, was danach passiert ist.“ Damals verloren die Ostwestfalen nach starker Anfangsphase den Faden und fanden diesen erst wieder im Endspurt. Dennoch: "Diese Welle wollen wir so lange wie möglich reiten."
Trainer Mitch Kniat lobte im Mediengespräch die Geduld seiner Mannschaft nach dem Platzverweis: "Wir sind ruhig geblieben und haben nicht kopflos gespielt." Besonders gefreut habe er sich über den späten Treffer des eingewechselten Young, „weil er im Training immer alles gibt und diesen Moment gebraucht hat." In der nächsten Runde könnte ein Auswärtsspiel drohen. Für Kniat kein Grund zur Sorge: "Dann sind wir auch dort so gierig wie bei Heimspielen.“ Ob es dazu kommt, entscheidet die Auslosung am 31. August.
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