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·6 Juni 2025

Warum der BVB an Timo Werner denken sollte

Gambar artikel:Warum der BVB an Timo Werner denken sollte

In der vergangenen Saison kam er nur zu mageren 18 Premier-League-Einsätzen und erzielte dabei keinen einzigen Treffer. Lediglich drei Vorlagen steuerte Timo Werner zur Spielzeit 2024/25 der Spurs bei, die – abgesehen vom Gewinn der Europa League und dem damit verbundenen späten und unverhofften Einzug in die Champions League – eine Katastrophe war.Tottenham landete in der Premier League auf einem enttäuschenden 17. Tabellenplatz und hatte aus sportlicher Sicht zumindest über den Weg der Liga keinerlei Ansprüche zu stellen, eines der jetzt sechs englischen Teams zu sein, die in der kommenden Saison an der Königsklasse mitwirken dürfen.Werner gilt bei den Spurs trotzdem als Mega-Flop, und in London dürfte ihm nach dem Ende seiner Leihe nun kaum jemand eine Träne nachweinen. Königsklasse mit den Spurs? Ohne Werner! Die Kaufoption für den 29-Jährigen wird nicht gezogen. Doch wie und vor allem wo geht es nun für den Ex-DFB-Stürmer jetzt weiter?

Werners Zukunft offen – Dem Angreifer fehlen die Argumente

Diese Frage hat bislang noch keine Antwort gefunden. Der Vertrag von Timo Werner bei RB Leipzig endet im Sommer 2026, weshalb eine weitere Leihe in diesem Sommer eigentlich ausgeschlossen ist. Für den ehemaligen Nachwuchsstar des VfB Stuttgart gibt es nur zwei wahrscheinliche Szenarien: Entweder der neue RB-Coach gibt Werner eine neue Chance, sodass der Angreifer bei den Sachsen bleibt und sich aufs Neue beweisen darf, oder aber die Roten Bullen werden versuchen, Werner noch im Sommer zu Geld zu machen, um wenigstens etwas Ablöse für den kriselnden Offensivstar einzunehmen. Zweiteres deutet sich an. Werner könnte deshalb mit einem Jahr Laufzeit sogar zum Mega-Schnäppchen werden. Lediglich vier Millionen Euro Ablöse sollen von RBL aufgerufen werden. Erstes Interesse soll es aus der türkischen Süper Lig und US-amerikanischen MLS geben.


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Der Marktwert des in Stuttgart geborenen, wieselflinken Angreifers ist von ehemals 80 Millionen Euro auf nur noch sieben Millionen Euro geschrumpft. Werners Stern droht aktuell endgültig zu verglühen, und der Stürmer droht in der Versenkung zu verschwinden. Argumente für eine besonders hohe Entlohnung seiner Dienste? Fehlanzeige! Werner muss sich nun neu beweisen und genau da könnte aus meiner Sicht ein wunderbares Win-Win-Geschäft entstehen.

Dortmunds Transferträume haben Grenzen – die eigenen Ansprüche nicht

In puncto Transferbemühungen scheinen den Borussen ein wenig die Hände gebunden. Trotz des sensationellen Einzugs in die Champions League auf den letzten Metern der Saison und der damit verbundenen finanziellen Entspannung im Blick auf das eigene Konto scheint ein Großangriff auf dem Transfermarkt dennoch unwahrscheinlich. Dortmund muss mit dem Geld haushalten und den großen Spagat schaffen, bestmögliche Qualität zum kleinen Preis ran zu schaffen. Die weitere Kunst besteht mit etwas Weitblick jedoch auch darin, nun für den kleinen Taler Spieler zu verpflichten, die im Idealfall sofort einschlagen, um einen Drahtseilakt wie in der vergangenen Saison zu vermeiden. Aus diesem Blickwinkel wäre es zudem sinnvoll, auf Kräfte zu setzen, die die Bundesliga oder zumindest die Sprache bereits kennen, über ausreichend Erfahrung (bestmöglich auch international) und zeitgleich Talent verfügen um mit den Dortmunder Ansprüchen Schritt halten können. Und da kommen Timo Werner und der BVB in meinen Augen zu einer verheißungsvollen Schnittmenge.

Werner und der BVB – das könnte wirklich gut werden!

Natürlich werden sich einige BVB-Fans wohl vor Lachen erstmal an den Kopf fassen, aber betrachtet man diesen Fantasy-Deal einmal anhand der Fakten und ganz sachlich, dann könnten Werner und die Borussia sogar wunderbar zusammenpassen.Der Noch-Stürmer von RB Leipzig ist im Sommer für vergleichsweise wenig Ablöse zu haben. Groß verhandeln dürften die Sachsen beim Verkaufskandidaten ein Jahr vor Ende der Vertragslaufzeit wohl auch nicht. Perfekt also für den vermeintlich schmalen schwarzgelben Geldbeutel in diesem Sommer. Aufgrund des eigenen Umbruchs würde man in Leipzig das Gehalt für Werner zudem wohl gerne einsparen und dürfte bei dem Angreifer offen für jegliche Art Angebot sein.Wie bereits erwähnt, hat Werner aus Leistungssicht aktuell außerdem kaum Argumente, unrealistische Gehaltsansprüche an die Dortmunder zu stellen. Auch in puncto Angebote dürfte sich die ernsthafte Konkurrenz bei Werner dann in Grenzen halten. Zwar durchlebte der Angreifer zuletzt schwierige Zeiten, doch es ist eben auch der Timo Werner, der in seinen ersten vier Spielzeiten für RB Leipzig 78 Treffer in 127 Bundesligaspielen erzielte und nebenbei noch 32 Torvorlagen lieferte. Das macht in Summe starke 110 Torbeteiligungen in 127 Bundesligaspielen - plus 24 Tore in 57 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft. Ich bin fest davon überzeugt, dass Werner unter Trainer Niko Kovac wieder an diese Zahlen herankommen würde. Auch, weil Werner taktisch beim BVB wieder deutlich besser zu seinen Stärken finden könnte.

Gambar artikel:Warum der BVB an Timo Werner denken sollte

Dortmund bekam die Werner-Klasse schon am eigenen leib zu spüren / Stuart Franklin/GettyImages

Mit Serhou Guirassy steht die Speerspitze des Dortmunder Angriffs als klarer Zielspieler fest. Werner könnte im Schatten des Mannes aus Guinea gerade im Umschaltspiel eine echte Waffe für den Dortmunder Angriff werden – auch gerade mit Blick auf einen möglichen Abgang von Jamie Gittens.Werners Erfahrung aus bislang 257 Bundesligaspielen, 43 Champions-League-Partien und seinen Länderspielen dürften gern gesehen sein. Er gilt als gestandener Spieler, dessen großes Potenzial nur mit etwas Geduld und Vertrauen wieder herausgekitzelt werden muss. Er ist außerdem ein Spieler, der trotz seines teils fragwürdigen öffentlichen Standing auch großes Ansehen unter jüngeren Spielern genießt und somit gewissermaßen eine Führungsrolle einnehmen könnte. Werner hat bereits einiges vorzuweisen von dem viele BVB-Stars nur träumen können - auch wenn das gerne übersehen wird. Darunter einen Champions-League-Sieg, einen UEFA-Supercup-Triumph, einen Erfolg in der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft, einen Confed-Cup-Erfolg mit der Nationalmannschaft, einen DFB-Pokal-Sieg sowie einen DFL-Supercup und nun eben den Europa-League-Sieg.

Werner will zur WM - Der BVB wäre die perfekte Bühne

Eine Anfrage aus Dortmund dürfte auch für Timo Werner selbst mehr als interessant sein. Die Hoffnung, doch noch den Sprung auf den Zug für die WM 2026 zu schaffen und in die Nationalmannschaft zurückzukehren, schlummert im Stürmer sicherlich weiter. In Dortmund würde er, anders als in verhältnismäßig unbedeutenden Ligen im Ausland, direkt vor der Nase von Bundestrainer Julian Nagelsmann spielen und könnte somit deutlich mehr Eigenwerbung für die Weltmeisterschaft betreiben. Auch über die Champions League. Zudem müsste er sich bei einem neuen Abenteuer im Ausland auch wieder mit Anpassungsanläufen herumschlagen für die er ein Jahr vor der Weltmeisterschaft eigentlich keine Zeit hat.Wenn Werner beim BVB zurück in die Spur findet und beim zweitgrößten deutschen Klub überzeugt, wäre das wohl fast schon gleichbedeutend mit einer Kadernominierung für die DFB-Auswahl. Ein Selbstläufer quasi. Für diesen Traum dürfte Werner selbst wohl auch bereit sein, in puncto Gehaltsforderungen deutliche Kompromisse zu machen, die letztlich in das Dortmunder Gehaltsgefüge passen und eher leistungsorientiert sein könnten.

BVB und Werner? Nur Mut!

Abseits aller Zweifel und Vorurteile wirkt es im Grunde also fast wie der perfekte Fit für beide Seiten. Mit etwas Mut und Zuversicht. Mal sehen, ob dieser Fantasy-Deal tatsächlich auch in der Realität noch Fahrt aufnimmt. Ich finde, es wäre fast schon fahrlässig vonseiten des BVB, nicht an einen solchen Wechsel zu denken. Und sind wir doch mal ehrlich: Der BVB hat in der Vergangenheit weitaus wildere Transfers getätigt, als es dieser hier darstellen würde, oder?

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