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Simon Bartsch
01. November 2024
Nicht nur auf der Keeper-Position des 1. FC Köln hat der FC-Trainer die Qual der Wahl. Mit der Rückkehr von Damion Downs eröffnet sich eine neue Frage nach der Aufstellung der Startelf gegen Berlin für den Coach des 1. FC Köln: Gerhard Struber hat mehr als ein Luxusproblem.
Wieder in der Startelf? Luca Waldschmidt und Damion Downs
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Mittlerweile ist es fast schon Gewohnheit geworden, dass Gerhard Struber sich nicht besonders gerne in die Karten schauen lässt. Angesprochen auf die aktuelle Torwartsituation erklärte der Trainer des 1. FC Köln am Donnerstagmittag, dass es die Aufstellung erst am Samstag geben würde. Sicher nicht, weil der Coach die Entscheidung noch nicht getroffen hat. Vielmehr geht es wohl darum, nicht noch einen Nebenschauplatz anzustacheln, der längst eröffnet ist. Beenden wollte der Trainer die Spekulationen aber auch nicht. „Ich kann nur eins vorwegnehmen: Ich habe zwei herausragende Torhüter zur Verfügung“, sagte der Coach und wiederholte damit die Worte von Christian Keller und Thomas Kessler, die bereits in der Vergangenheit immer wieder hervorhoben, dass es ja kein Nachteil sei, zwei starke Keeper im Kader zu haben. Im Gegenteil: Laut Gerhard Struber handelt es sich um ein „Luxusthema“.
Die Torwartfrage ist aber nicht das einzige. Denn mit Damion Downs kehrt am Wochenende ein bislang gesetzter Stürmer wieder in den Kader zurück. Der Angreifer hatte sich vergangene Woche krank gemeldet und fiel dann für die Begegnung gegen Paderborn am vergangenen Freitag sowie gegen Kiel am Dienstag aus. Bislang hatte der Stürmer immer in der Startelf gestanden und seine Aufstellung mit insgesamt vier Toren und einem Assist auch gerechtfertigt, auch, wenn es gerade zu Beginn der Spielzeit nicht komplett rundlaufen wollte. Doch mit Tim Lemperle harmoniert der junge Angreifer gut. Eigentlich wäre Downs somit wieder ein Kandidat für die Startelf. Eigentlich. Denn der FC machte am Dienstag nach der Systemumstellung ein recht ordentliches Spiel, einen deutlich stabileren Eindruck und schien sich gut zurecht zu finden.
Struber müsste also die Pokal-Anfangsformation wieder auseinanderreißen. Dass der Trainer bei der Grundausrichtung bleibt, ist zwar offen, aber dennoch wahrscheinlich. „Wir wollen variabel bleiben und uns nicht in irgendetwas beschränken. Es hat uns aber gezeigt, dass wir dieses Spielsystem ordentlich hinkriegen können“, sagte der Coach. „Wir werden die Berliner noch genau unter die Lupe nehmen, um zu schauen, welches System passt. Allerdings in dem Wissen, dass dieses System den Jungs eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit geben kann.“ Da der FC gegen Paderborn, aber ehrlicherweise auch nicht gegen Holstein Kiel so etwas wie Dauerdruck entfachte, wäre ein weiterer Stürmer grundsätzlich sicherlich förderlich. Doch wer würde für Downs aus der Mannschaft rotieren?
Tim Lemperle und Linton Maina spielten stark auf, Dejan Ljubicic fremdelte mit seiner Position, ist aber ein Leistungsträger. Struber muss also nicht nur in der Torwartfrage eine schwere Wahl treffen. Möglich, dass Downs nach seiner Erkältung ohnehin erst einmal ein wenig Bankzeit gewonnen hat. Doch als wäre die Wahl nicht schon schwer genug, drängte sich bekanntlich auch Luca Waldschmidt mit seinem ersten Doppelpack seit vier Jahren auf. Gegen Kiel traf der 28-Jährige zunächst mit einem wunderschönen Konter und brachte dann einen Konter zu Ende. Der ehemalige Nationalspieler rechnet nach seinem Gala-Joker-Auftritt sicherlich ebenfalls mit einem Startelf-Einsatz. Struber wird also gerade in der Offensive ein wenig „basteln“ müssen. Neben der Torwartfrage also ein weiteres „Luxusthema“.
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