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VfL Osnabrück

·1 November 2024

Vorbericht für das Auswärtsspiel gegen den F.C. Hansa Rostock

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Am morgigen Samstag ist der VfL Osnabrück im Ostseestadion beim F.C. Hansa Rostock zu Gast. Die Lila-Weißen wollen bei den Hanseaten nach zuletzt zwei Unentschieden endlich wieder dreifach punkten. Der Vorbericht.

Der Gegner Der Fußballclub Hansa Rostock ist mit 28.000 Mitgliedern der größte Sportverein aus Mecklenburg-Vorpommern. Gegründet wurde der Club aus der Hansestadt am 28. Dezember 1965, als die Fußballabteilung des damaligen SC Empor Rostock ausgegliedert wurde. Die größten Vereinserfolge feierte man 1991, als man die damals letztmals ausgespielte NOFV-Oberliga, sowie den NOFV-Pokal, gewinnen konnte. Nachdem man in den darauffolgenden Jahren sich zunächst Mitte der Neunziger und Anfang der Zweitausenderjahre in der Bundesliga festsetzte, spielte man seit der Saison 2005/06 zweit- und drittklassig. 2021 schaffte man abermals den Aufstieg in die 2.Bundesliga, stieg jedoch vergangene Saison zusammen mit dem VfL erneut in die 3.Liga ab. Nach dem Abstieg stellte sich der Klub nicht nur aufseiten der Spieler, sondern auch auf den Positionen neben dem Platz neu auf. Dabei wagten auch einige Ex-Osnabrücker den Schritt in die Hansestadt.


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Mit Julius Ohnesorge wechselte der ehemalige Leiter des Lizenzbereich des VfL zu den Rostockern. Der 32-Jährige war seit 2015 bei den Osnabrückern tätig und bekleidet bei seinem neuen Arbeitgeber die Rolle des Technischen Direktors. Mit Amir Shapourzadeh ist zudem ein weiterer Ex-Osnabrücker bei den kommenden Gegnern zu finden. Der 42-Jährige wechselte ebenfalls im Sommer nach Rostock und war von 2021 bis 2024 bei den Lila-Weißen als Sportdirektor tätig. Beim FCH ist er als Direktor Profifußball angestellt. Auch auf der Spielerseite ist ein altbekanntes Gesicht zu finden. Nico Neidhardt wurde in der Jugend vom VfL Osnabrück ausgebildet und feierte im August 2012 sein Profidebüt für den VfL. Danach folgten allerdings nur zwei weitere Kurzeinsätze und im Juli 2013 der Wechsel zur Zweitvertretung vom FC Schalke 04. Bei den Hanseaten spielt der 30-Jährige bereits seit 2019 und konnte diese Saison bislang drei Tore für seine Mitspieler vorlegen. Toptorschütze der Rostocker ist Sommerneuzugang Sigurd Haugen. Mit drei Treffern ist der von Aarhus GF ausgeliehene Norweger der treffsicherste seiner neuen Mannschaft. Auf Torejagd für den FCH ging in seiner Karriere auch VfL-Spieler Erik Engelhardt. Der Mittelstürmer spielte von 2019 bis 2021 für die Rostocker und konnte in 15 Partien ein Tor und drei Torvorlagen erzielen.

Die Ausgangslage Ähnlich wie der VfL tun sich auch die Rostocker nach dem Abstieg aus der 2.Bundesliga zu Beginn der neuen Saison schwer, sodass die Verantwortlichen vor dem vergangenen Spieltag den damaligen Cheftrainer Bernd Hollerbach entließen. Der 54-Jährige war seit Juni dieses Jahres im Amt bei den Rostockern und konnte in der laufenden Saison nur zwei Siege einfahren. Somit saß am vergangenen Spieltag das Interimstrainerduo aus Marcus Rabenhorst und Simon Pesch auf der Bank des FCH. Die beiden führten ihre Mannschaft im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen zu einem souveränen 4:0-Sieg. Trotzdem befinden sich die Verantwortlichen weiter auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer für den FC Hansa. In der bisherigen Saison konnte Rostock zwar die drittmeisten Torschüsse der Liga abgeben, aber nur 16 Tore und damit genauso viele wie der VfL erzielen. Ansonsten zeichnet sich die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern vor allem durch ihre aggressive Spielweise aus, die mit bisher 35 erhaltenden gelben Karten die zweitmeisten aller Drittligateams vorweisen kann.

Der VfL möchte nach den zwei Unentschieden gegen 1860 München (2:2) und den 1.FC Saarbrücken (1:1) den positiven Lauf fortsetzen, aber auch endlich wieder dreifach punkten. Nach der englischen Woche konnte Cheftrainer Pit Reimers seine Mannschaft wieder eine komplette Trainingswoche lang auf den kommenden Gegner einstellen. Die Stärke des VfL zeichnet sich unter anderem in der Zweikampfführung aus. Mit 51,5% konnten die Lila-Weißen die zweitmeisten Duelle aller Drittligisten für sich entscheiden. Und auch im Passspiel weisen Reimers Schützlinge eine bessere Quote als die Rostocker auf. Mit 81,9% steht man im Ligavergleich auf Platz sechs und damit deutlich vor den Hanseaten, die mit einer Quote von 78,7% auf Platz 16 stehen.

Die Bilanz Von insgesamt 23 Duellen konnte der VfL acht Partien für sich entscheiden. Ebenfalls achtmal trennte man sich mit einem Unentschieden und sieben Mal musste man sich dem FCH geschlagen geben. Der letzte Auswärtssieg des VfL im Ostseestadion erfolgte in der Saison 2016/17, als man bei den Hanseaten durch Tore von Tobias Willers und Kwasi Wriedt mit 2:1 gewinnen konnte.

Das Personal Bei den Gastgebern fallen mit Dominik Lanius (Knieverletzung), Cedric Harenbrock (Adduktorenbeschwerden) und King Manu (Trainingsrückstand nach Muskelverletzung) insgesamt drei Spieler für die Partie am Samstag aus.

Beim VfL muss nach dem Platzverweis im Spiel gegen den 1.FC Saarbrücken Erik Engelhardt auf der Tribüne Platz nehmen. Der 26-Jährige wurde vom DFB für zwei Ligaspiele gesperrt. Ansonsten kann Pit Reimers erneut auf den gesamten Kader zurückgreifen.

Stimmen zum Spiel VfL-Trainer Reimers erwartet ein intensives Spiel. „Beide Mannschaften werden Gas geben und auch auf die Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen wollen. Rostock hat nach dem Trainerwechsel eine richtig gute Vorstellung abgeliefert, was sicherlich auch nochmal Selbstvertrauen gegeben hat. Wir haben aber auch Selbstvertrauen getankt durch die Leistung in den letzten beiden Spielen.“

Angesprochen auf die morgige Kulisse mit über 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer im Ostseestadion gab sich Reimers gelassen. „Gerade aus den letzten Spielen sind wir es gewohnt, vor vielen Zuschauern zu spielen. In München ging es schon zur Sache und was für eine Stimmung beim letzten Heimspiel geherrscht hat, brauche ich keinem zu berichten. Morgen wird das Publikum ähnlich enthusiastisch ihre Mannschaft nach vorne peitschen, aber auch von uns sind ja wieder viele mit dabei. Insofern erwarte ich ein stimmungsvolles Spiel.“

TV und Radio Der Pay-TV-Sender MagentaSport überträgt die Partie ab 13:45 Uhr live. Das Liveradio der Lila-Weißen meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.


Text: Jendrik Greiwe Foto: osnapix

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