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·17 April 2025

VfL Wolfsburg: Hasenhüttl äußert sich zur Trainerdiskussion und zu angeblicher Unruhe im Verein

Gambar artikel:VfL Wolfsburg: Hasenhüttl äußert sich zur Trainerdiskussion und zu angeblicher Unruhe im Verein

Am Samstag trifft der VfL Wolfsburg auswärts auf Mainz 05. Zwei Tage vor dem Spiel, am Donnerstag, fand in Wolfsburg die Pressekonferenz vor dem Spiel statt. VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl wurde über die aktuelle Personallage, die Vorbereitung auf Mainz aber auch zur aktuellen Trainerdiskussion in Wolfsburg befragt. Hintergrund: Der VfL Wolfsburg steckt in der Krise. Unter der Woche wurden gleich mehrere Namen als Nachfolge für Ralph Hasenhüttl im kommenden Sommer von den Medien ins Spiel gebracht. Zudem soll Hasenhüttl ein möglicher Nachfolgekandidat für Ralf Rangnick bei der österreichischen Nationalmannschaft sein.

Neben diesen Gerüchten wurden auch angebliche Unstimmigkeiten zwischen Trainer und Mannschaft unter der Woche laut. Demnach soll es einen Kabinenärger mit Kevin Behrens nach dem Spiel bei Union Berlin gegeben haben. Ralph Hasenhüttl reagierte in der Pressekonferenz verärgert auf die Zeitungsmeldungen.


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Umgang mit Trainerdiskussionen und Presseberichten

Auf die Frage nach den zahlreichen Spekulationen um seine Person reagierte Hasenhüttl zunächst gelassen: „Das stört mich viel weniger als manche Geschichten, die unter der Woche kolportiert werden.“

Besonders störte ihn ein Medienbericht über angebliche Unstimmigkeiten mit Kevin Behrens: „Das stört mich viel viel mehr, wenn versucht wird hier irgendwie einen meiner Spieler als Skandalprofi zu titulieren und ihn dann irgendwo schlecht zu machen. Die ganze Story, wie ich sie gelesen habe, war für mich schon schwer nachzuvollziehen. Weil er meine Meinung vertreten hat, soll ich auf ihn losgegangen sein. Und das soll der Grund gewesen sein, warum er dann nicht im Kader ist. Und das stört mich viel, viel mehr, weil ich es eigentlich respektlos finde, ihm gegenüber, auch mir gegenüber.”

Auch eine zweite Geschichte, die unter der Woche von den Medien verbreitet wurde, ist Ralph Hasenhüttl ein Dorn im Auge. Demnach soll Hasenhüttl Trainer der VfL-Nachwuchsmannschaften bei einem Geheimtraining der Profis vom Platz geworfen haben. Laut Hasenhüttl sollen dies Versuche sein, „hier vielleicht irgendeinen Keil zu treiben zwischen der Profiabteilung und der Amateurabteilung mit einer Story, die ja auch von euch gekommen ist,. Das stört mich viel, viel mehr, als ob da jetzt irgendwelche Namen gehandelt werden.”

Personalsituation beim VfL angespannt

Vor dem Spiel des VfL gegen Mainz hat Trainer Ralph Hasenhüttl wieder zahlreiche Ausfälle zu beklagen. Unter anderem fehlte die letzten Tage Innenverteidiger David Odogu wegen einer Zerrung. Odogu hatte zuletzt in der stark personalgeschwächten Innenverteidigung ausgeholfen. Ob es für Samstag reicht, ist noch nicht klar. Yannick Gerhardt wird wegen einer Gelbsperre fehlen. Mads Roerslev fehlte im Training wegen Adduktorenprobleme. Seabstiaan Bornauw wird für den Rest der Saison fehlen. Auch Aster Vranckx fehlte aus privaten Gründen. Hoffnung besteht bei Dennis Vavro: „Ich hoffe, dass er Freitag wieder trainieren kann und am Wochenende zur Verfügung steht.“ Fit und einsatzbereit für die Innenverteidigung ist Konstantinos Koulierakis. Auch Mattias Svanberg ist in dieser Woche zurück ins Training gekehrt. Ein Einsatz von Beginn an könnte aber für den Mittelfeldspieler noch zu früh kommen.

Aktuelle Form und sportliche Lage

Hasenhüttl sprach offen über die sportliche Durststrecke: „Aktuell wäre es mal ganz gut, wenn wir uns das Ziel setzen würden, mal wieder ein Spiel zu gewinnen.“ Der Turnaround sei überfällig. Dabei betont er: „Wir machen uns das Leben schwer, weil wir vorne nicht mehr so viel treffen.“

Er zieht Hoffnung aus dem Auswärtsauftritt: „Wir sind auswärts immer noch die viertbeste Mannschaft der Liga.“ Das Spiel in Mainz sieht er als große Herausforderung: „Ich glaube, die sind zuhause seit sehr langer Zeit ungeschlagen. Es wird ganz, ganz schwer.“

Jonas Wind vor seinem 100. Bundesligaspiel

Stürmer Jonas Wind, der im Hinspiel zwei Tore erzielte, steht vor einem Jubiläum, doch wartet auf ein Erfolgserlebnis. „Das wäre ein guter Zeitpunkt, das 100. Spiel, um wieder Dinge gerade zu rücken“, sagte Hasenhüttl.

Trotz Torflaute hat der Trainer Vertrauen in seinen Angreifer: „Er arbeitet hart, ist ein wichtiger Spieler für mich, weil er taktisch sehr diszipliniert ist.“ Die Mannschaft müsse ihn aber häufiger in Abschlusspositionen bringen: „Dann kann er uns auch seine Qualitäten zeigen.“

Vorbereitung auf das Mainz-Spiel

In der Spielvorbereitung setzt Hasenhüttl nicht auf Aktionismus: „Ich bin kein Freund davon. Der Turnaround geht am besten, indem man einfach hart weiterarbeitet.“ Lösungen statt Phrasen seien gefragt. Schon als Spieler war Hasenhüttl immer wichtiger, dass die Trainer eine Lösung auf dem Platz geben, was man besser machen könne. Das Hinspiel, ein 4:3-Spektakel, dient dabei als Referenz: „Wir haben aus dreieinhalb Chancen vier Tore gemacht. Der Unterschied war die Effizienz.“

Gegneranalyse: Mainz 05 und Trainer Bo Henriksen

Für Hasenhüttl ist Mainz ein schwieriger Gegner, der besonders durch seine Energie besticht: „Bo Henriksen bringt diese leidenschaftliche, direkte Art mit. Sie haben viele große Gegner geschlagen.“ Dennoch hat auch Mainz zuletzt Probleme gehabt, Chancen zu verwerten.

Arbeit im Training – Fokus auf Selbstvertrauen

Inhaltliche Arbeit und psychologische Stabilität stehen im Mittelpunkt der Trainingsarbeit: „Selbstvertrauen zu kreieren ist das Ziel – durch gute Aktionen im Training und durch das Gefühl, dass wir die Jungs besser machen wollen.“ Er bleibt der Spielidee treu: „Wir sind uns selbst treu geblieben, weil wir den Spielern keine Alibis geben wollten.“

Rolle der Fans im Saisonendspurt

Hasenhüttl lobte ausdrücklich die Unterstützung der Fans, besonders zuletzt gegen Leipzig: „Das war ein Schlüssel zum Erfolg. Wir haben in der Hinrunde auf ihr Konto eingezahlt – jetzt buchen wir ein bisschen ab.“ Er verspricht vollen Einsatz: „Wir müssen wieder einzahlen. Sonst ist das Konto irgendwann leer – und dann wird es mit dem Support auch vorbei sein. Verständlicherweise.”

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