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·2 Februari 2025
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Beim 3:2 in Unterhaching feierte der VfL Osnabrück zum einen den ersten Auswärtssieg in dieser Saison und ist zum anderen auch im fünften Spiel unter Marco Antwerpen ungeschlagen geblieben. Dieser gab im Anschluss eine Prophezeiung ab.
Es war eine Premiere für die Spieler der Lila-Weißen. Erstmals in dieser Saison durften sie nach einem Spiel am Gästeblock feiern. Elf Anläufe hatten die Niedersachsen für den ersten Sieg in der Fremde gebraucht. Doch trotz einer 3:0-Führung nach 66 Minuten – Kayo (17.), Kehl (38.) und Niehoff (66.) hatten die Tore erzielte – geriet das Konstrukt Auswärtssieg in Schlussphase noch einmal gehörig ins Wanken. Die zwei Standardtore der Spielvereinigung durch Obermeier (69.) und Ihorst (79.) brachten Marco Antwerpens Mannschaft vollkommen aus dem Konzept und fast noch um den bereits sicher geglaubten Dreier.
Für Antwerpen war schon nach dem ersten, spätestens aber nach dem zweiten Gegentreffer klar, welches Stück Arbeit noch auf sein Team zukommen würde: "Das 3:1 kam viel zu früh aus einer Standardsituation. Wir kriegen noch das 3:2 und dann war uns klar, dass wir noch heiße 15 Minuten vor uns haben." In diesen schwammen die Lila-Weißen enorm und waren ohne jeden Zugriff auf den Gegner. Der Torschütze zum zwischenzeitlichen 3:0, Niklas Niehoff, empfand es nicht anders: "Wir machen es am Ende unnötig spannend über zwei Standardsituationen." Zumal Osnabrück bis dahin so ziemlich alles im Griff hatte, wie der 20-Jähige bestätigte: "Der Gegner hat uns nicht hergespielt, wir müssen da später im Kopf wach sein, das jetzt aufarbeiten und besser machen."
Im Mittelpunkt der letzten 20 Minuten stand beim VfL ohne Frage Torwart Lukas Jonsson. Erst sah er beim 2:3 durch Tim Knipping nicht gut aus, wurde aber von seinem Trainer von jeder Schuld freigesprochen: "Das Verteidigen von Standardsituationen ist wichtig. In den Situationen haben wir ein bisschen Pech, das Ding fällt ihm (Knipping; d. Red.) vor die Füße, dann ist es schwierig zu verteidigen." Weiter führte er aus: "Es ist schwierig für den Torwart, wenn der Ball gut geschossen ist, dann kommt er relativ scharf runter. Er hat auch viel Verkehr vor sich. Das ist nicht ganz so leicht. Ich finde nicht, dass es ein Torwartfehler war", so die Einschätzung des erfahrenen Übungsleiters.
Jonssons große Stunde sollte dann später schlagen. In der fünften Minute der Nachspielzeit machte er sich bei einem großartig getretenen Freistoß von Sebastian Maier richtig lang und lenkte die Kugel in letzter Sekunde um den Pfosten. "Den fischt er toll raus und trägt damit zum Sieg bei", war sich Antwerpen seiner Worte sicher und legte sich fest: "So eine Mannschaft steigt niemals ab! Da ist so viel Qualität. Wir wollen über den Strich kommen." Mit nun 22 Punkten fehlt nur noch ein Zähler auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Den will sich der VfL nächsten Sonntag gegen Dortmund II holen.