„Unendliches Bernabéu“: Real Madrid und Apple arbeiten an VR-Brille | OneFootball

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·25 November 2024

„Unendliches Bernabéu“: Real Madrid und Apple arbeiten an VR-Brille

Gambar artikel:„Unendliches Bernabéu“: Real Madrid und Apple arbeiten an VR-Brille
Gambar artikel:„Unendliches Bernabéu“: Real Madrid und Apple arbeiten an VR-Brille

Künftig sollen Fans weltweit per VR-Brille das Bernabéu besuchen können – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images

Begrenzte Stadion-Kapazität immer problematischer

Es ist seit geraumer Zeit ein großes Ärgernis – der gewohnheitsmäßige, illegale Weiterverkauf von Eintrittskarten seitens einiger Mitglieder und Dauerkarteninhaber von Real Madrid an Spieltagen, den der Verein immer noch nicht in den Griff zu bekommen scheint. Die Nachfrage, die besten Spieler der Welt im Estadio Santiago Bernabéu zu sehen, steigt und trotz der jüngsten aufwändigen Renovierung und Modernisierung ist die Kapazität des Stadions immer noch auf knapp über 80.000 Besucher begrenzt. Ein klassischer Fall, bei dem die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Vereinspräsident Florentino Pérez äußerte sich am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung zum Eintrittskarten-Problem und überraschte gleichzeitig mit einem spektakulären Lösungsvorschlag.


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Keine Matrix, sondern das „unendliche Bernabéu“

Wie Pérez am Sonntag bekannt gab, steht der Verein in Verhandlungen mit Apple bezüglich der Kreation einer VR-Brille, mit der man sich bequem vom eigenen Sofa aus live ins Bernabéu versetzen und so die Real-Spiele verfolgen können soll – von überall auf der ganzen Welt. „Es ist ein Problem. Jeder möchte ins Santiago Bernabéu kommen und deshalb verhandeln wir mit Apple darüber, dass man mit einer Brille das Spiel so verfolgen kann, als wäre man im Stadion, es wäre das unendliche Santiago Bernabéu“, so Reals Präsident, der keine weiteren Details verriet.

Die revolutionäre Idee besteht darin, alles, was in einem Spiel passiert, per Virtual Reality so an den Fan zu übertragen, als würde er es live erleben, obwohl er zu Hause oder sonst wo auf der Welt sitzt. Schließlich hat Real Madrid Fans nicht nur in 2.500 Fanklubs, sondern auch in allen Ecken rund um den Erdball. Viele von ihnen werden Reals jüngst modernisierten Fußballtempel allein aufgrund der räumlichen Entfernung nie besuchen und hätten somit die Chance, sich zumindest virtuell ins Stadion begeben zu können. Mit dem Tech-Giganten aus Kalifornien arbeitet Real Madrid bereits im Rahmen der Apple TV-Exklusivserie „Real Madrid: Until the End“ zusammen.

Pannen beim Umbau

Real Madrid hat sein Estadio Santiago Bernabéu fünf Jahre lang aufwendig und letztlich für stolze 1,17 Milliarden Euro – samt Einberechnung der zu zahlenden Zinsen – umbauen lassen. Rund um die moderne Hightech-Arena gab und gibt es allerdings einige Rückschläge. So wurde den Königlichen etwa nach diversen Beschwerden aus der Nachbarschaft aufgrund von Lärmbelästigungen gerichtlich untersagt, das Stadion bis einschließlich März für Konzerte zu vermieten. Für derartige Nicht-Fußball-Veranstaltungen auch während einer Saison hatte der Klub per Kredit extra noch einmal 225 Millionen Euro mehr in die Hand genommen, um ein unterirdisches Lager für den Rasen errichten zu lassen. Insofern ist das vorläufige Musik-Verbot ein kostspieliger Dämpfer. Mit dem ebenso per Urteil verhängten Stopp des Baus von unterirdischen Parkhäusern – dieses Vorhaben gehört aber nicht direkt zum Bernabéu-Umbau – gab es zuletzt noch einen weiteren Rückschlag. Nicht zuletzt gibt es auch Probleme mit der Bernabéu-Skybar, die wegen diverser Probleme mit dem Pächter weiterhin geschlossen und inzwischen zu einem juristischen Fall geworden ist.

Das sind im Moment viel dringlichere Themen als die VR-Brille, aber klar ist auch: Wenn Florentino Pérez eine lukrative Einnahmequelle einmal entdeckt hat, ist dem 77-Jährigen alles zuzutrauen.

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