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VfL Osnabrück

·25 Februari 2025

U19: Bittere Niederlage in letzter Sekunde gegen den FC St. Pauli

Gambar artikel:U19: Bittere Niederlage in letzter Sekunde gegen den FC St. Pauli

Am Sonntagnachmittag musste die U19 des VfL Osnabrück eine bittere Niederlage gegen den FC St. Pauli hinnehmen. Eine lange ausgeglichene Partie konnten die Hanseaten mit der letzten Aktion des Spiels für sich entscheiden. Der Spielbericht.

Beim VfL musste Cheftrainer Tim Danneberg auf die Dienste von Rohin Shivani verzichten. Der Mittelfeldstratege fiel aufgrund von muskulären Problemen für die Partie gegen die “Kiezkicker” aus. Ansonsten veränderte Danneberg seine Startelf auf zwei weiteren Positionen. So nahmen zunächst Finn Cramer und Leijs Bukvic auf der Bank Platz. Dafür standen Lucas Uwandu, Denis Kifel und Jakob Völkerding von Anfang an auf dem Feld.


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Mit Beginn der Partie gingen die Osnabrücker mit einer hohen Intensität ins Spiel und kamen bereits nach wenigen Sekunden erstmals gefährlich vor das Tor des Gästekeepers Theo Moerchen. Der Schussversuch von Nevio Scheuer konnte in letzter Sekunde jedoch noch geblockt werden (1‘). Daraufhin pressten die Lila-Weißen die Hanseaten weiterhin hoch an und brachten die Defensivreihe der Braun-Weißen immer wieder in Bedrängnis. Durch viele Standardsituationen kam der VfL zwar zu Abschlussgelegenheiten, ohne jedoch Kepper Moerchen in Zugzwang zu bringen. Nach 22 Minuten kamen dann auch die Gäste zu ihrer ersten Offensivaktion. Nach einem hohen Ball verfehlte Mats Herrmann im Strafraum das Tor per Kopfball allerdings deutlich (22‘).

Im direkten Anschluss kam der VfL zur besten Torchance der ersten 45 Minuten. Gleich viermal versuchten die Osnabrücker den Ball im gegnerischen Sechszehner über die Linie zu bringen. Nach einem Ballgewinn von Nevio Scheuer im Strafraum suchten sowohl Jakob Völkerding als auch Lucas Uwandu den Abschluss auf das Tor. Kurz vor beziehungsweise auf der Linie konnten jedoch die Braun-Weißen die Schussversuche abblocken. So auch, als Mohammed Khan den Ball Richtung Tor brachte. Den Schlusspunkt dieser wilden Szene setzte Lucas Uwandu dessen Kopfball nur wenige Zentimeter neben das Tor flog (24‘). Eine ähnlich herausragende Rettungstat vollbrachte nur wenige Minuten später VfL-Defensivmann Jonas Eilers, als Tim Hoffmann über die Außenbahn ins Zentrum zog und den Ball flach auf das Tor schoss. Kurz bevor der Ball ins Tor rollen konnte, schmiss sich Eilers in den Ball und verhinderte somit das Gegentor (29‘). Bei dieser Aktion verletzte sich der Innenverteidiger jedoch, sodass der 19-Jährige ausgewechselt werden musste und Fabian Albrecht nach einer halben Stunde in die Partie kam.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnten beide Mannschaften ihre Offensivgelegenheiten nicht mehr konsequent genug ausspielen, sodass es mit einem leistungsgerechten torlosen Unentschieden in die Kabinen ging.

Im zweiten Durchgang blieben die Osnabrücker das aktivere Team und kamen dem Führungstreffer durch gleich mehrere gute Offensivaktionen näher. Den Anfang machte Can Akbas, der nach einem ansehnlichen diagonalen Steckpass von Ryan Acar in den Strafraum zog und den Abschluss suchte. Sein Versuch ging nur wenige Meter am Kasten der Gäste vorbei (53‘). Nur drei Minuten später hatte dann Kapitän Joschka Kroll den Treffer auf dem Fuß. Völlig alleingelassen konnte der 19-jährige im Strafraum auf das Tor von Moerchen abziehen, welcher sich jedoch mit einer starken Parade auszeichnen konnte (56‘). Die beste Gelegenheit des Osnabrücker Offensivspiels konnte zwanzig Minuten vor Schluss Stürmer Jakob Völkerding vorweisen. Am Strafraumrand nahm sich der 17-jährige ein Herz und hämmerte das Spielgerät auf das Tor der Hamburger. Nur die Latte verhinderte, dass der Ball im Tor einschlug (70‘).

Eine Viertelstunde später stand Völkerding dann erneut im Mittelpunkt des Geschehens, diesmal jedoch im negativen Sinne. Nachdem der Schiedsrichter eine Situation bereits abgepfiffen hatte, schoss Völkerding den Ball vor Augen des Spielleiters weg und sah dadurch die zweite gelbe Karte des Spiels (84‘). In Unterzahl mussten die Lila-Weißen also die Schlussminuten bestreiten, in denen die Hanseaten wieder aktiver wurden. Durch mehrere Standardsituationen kam der FC St. Pauli immer wieder gefährlich vor das Tor von Mats Remberg. So auch in der Nachspielzeit, als Schiedsrichter Matti Lambertz nochmals einen Freistoß für die Gäste pfiff. Nach diesem landete der Ball schließlich beim eingewechselten Wissou Kaba, der das Spielgerät mit seinem Bein über die Linie brachte und somit zum Matchwinner für seine Mannschaft wurde (90+3‘).

Nur wenige Sekunden danach pfiff Schiedsrichter Lambertz die Partie ab und der VfL stand trotz einer engagierten und ansehnlichen Leistung ohne Punkte da. U19-Trainer Tim Danneberg zeigte sich nach der bitteren Niederlage zwiegespalten. „Es war ein Spiel, in dem wir defensiv über 93 Minuten die stabilste Leistung der ersten drei Spiele gezeigt haben und bis auf einen Schuss, den Mats Remberg halten musste, nichts zugelassen haben. Umso ärgerlicher ist es dann, dass wir das Spiel quasi mit dem Schlusspfiff nach einem Standard verlieren.“

Nach dem Spiel richtete Danneberg aber auch ein Blick zurück und zeigte sich zufrieden mit der bisherigen Entwicklung seiner Mannschaft unter seiner nun fast zweimonatigen Amtszeit. „Wir zeigen unabhängig vom Ergebnis, dass wir bislang in jeder Partie mindestens auf Augenhöhe agieren, wenn nicht sogar darüber. Ich messe die Jungs aber nicht nur am Ergebnis, sondern an der Entwicklung Woche für Woche und die ist erkennbar. Auch wenn klar ist, dass wir gerade in der Entschlossenheit, Entscheidungsfindung und Abschlussqualität vor dem Tor zulegen müssen.“

Eine solche Entschlossenheit müssen die Lila-Weißen dann auch am kommenden Wochenende an den Tag legen. Dann tritt man am Samstag, den 1. März 2025 (Anpfiff: 13:00 Uhr), bei Rot-Essen an, die am vergangenen Spieltag nach zwei Niederlagen zum Auftakt gegen den Tabellenführer SC Paderborn mit 4:3 gewinnen konnten. Auf die U19 des VfL Osnabrück wartet also erneut eine spannende und herausfordernde Aufgabe.


Text: Jendrik Greiwe Foto: Malte Wöhrmann

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