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·24 Mei 2025
Trotz Niederlage im Finale: Arminia schreibt Pokal-Geschichte

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·24 Mei 2025
Sie ist ausgeblieben, die Sensation im DFB-Pokal-Finale gegen den VfB Stuttgart. Dennoch hat sich Arminia Bielefeld einen Eintrag in den Geschichtsbüchern gesichert.
Hertha BSC II (1993), Energie Cottbus (1997) und Union Berlin (2001): Vor Arminia Bielefeld hatten es drei Klubs unterhalb der 2. Bundesliga ins Finale nach Berlin geschafft. Ein Tor war allen drei Klubs allerdings nicht gelungen. Den Ostwestfalen hingegen schon – und das sogar gleich doppelt. Erst netzte Julian Kania keine drei Minuten nach seiner Einwechslung ein (83.), dann brachte Stuttgarts Josha Vagnoman den Ball im eignen Kasten unter (85.). Damit sind die Bielefelder der erste Drittligist der Geschichte, der ein Tor im DFB-Pokal-Finale erzielt hat.
"Ich bin unfassbar stolz auf die Leistung", sagte Sportchef Michael Mutzel im "ZDF"-Interview. "Wir haben nicht aufgegeben." Noch vor einem Jahr wäre die Arminia fast in die Regionalliga abgestiegen, nun dürfen sich die Bielefelder Drittliga-Meister und Pokalfinalist nennen. "Die Reise ist ein bisschen verrückt", meinte Mutzel. Und die Chance auf das Double hat der DSC noch immer, schließlich steht am kommenden Donnerstag noch das Landespokal-Finale gegen die Sportfreunde Lotte an. Danach geht es in den wohlverdienten Urlaub, ehe Mitte Juni die Vorbereitung auf die 2. Liga beginnt. "Wir freuen uns brutal", blickte Mutzel voraus.
Historisch waren auf der anderen Seite allerdings auch die ersten drei Gegentore durch Woltemade (15.), Millot (22.) und Undav (28.). Nie zuvor in einem DFB-Pokal-Finale stand es nach nicht mal einer halben Stunde bereits 3:0. Dabei hatte der DSC nach zwölf Minuten die Riesenchance auf das frühe 1:0, als Sarenren Bazee frei vor dem Tor nur die Latte traf. "Ein ganzer Verein wird sich ein Leben lang fragen: Was wäre wenn?“, meinte ZDF-Experte Christoph Kramer dazu. Am Ende bleibt aber ein womöglich einmaliges Erlebnis – trotz der Niederlage.