SchalkeTOTAL
·24 Juni 2025
Transferfenster des Grauens – als der Absturz von Schalke 04 begann

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·24 Juni 2025
Nun geht der FC Schalke 04 bereits in sein drittes Jahr in Folge in der 2. Bundesliga – und spielte vor dem letzten Wiederaufstieg auch schon eine Saison im Unterhaus. Begonnen hatte das alles, meint der Kicker in einem Video-Beitrag, mit einem komplett verunglückten Transferfenster, in dem die Weichen für den Niedergang gestellt wurden. Ohne dass man dessen enorme Ausmaße damals hätte ahnen können.
Wohl nur für Hartgesottene Fans von Schalke 04 ist der Inhalt dieses Rückblicks des Kicker auf die Transferbilanz im Sommer 2018. Denn die Einleitung nimmt Bezug darauf, dass der Revierclub gerade Vizemeister geworden war, sich dadurch natürlich für die Champions League qualifizierte und sogar acht Punkte vor dem BVB landete.
Erreicht wurde dies zudem unter Trainer Domenico Tedesco, der als großes Trainertalent im deutschen Fußball galt und mit seiner ersten Saison bei S04 auch die genannten Erfolge erreichte. Doch im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler und so trennte der Club sich von etlichen etablierten Spielern und griff bei den Neuverpflichtungen gehörig daneben.
Foto: imago images
Für Thilo Kehrer hatte man sagenhafte 37 Millionen Euro von Paris St. Germain erhalten. Für den im Zwist mit Tedesco zu Spartak Moskau flüchtenden Benedikt Höwedes erhielt man immerhin noch 5 Millionen Euro, verkaufte für viele Fans damit aber einen Teil der Seele von Schalke 04. Für Naldo, der nur kurz auf Schalke aktiv war, gab es 2 Millionen von der AS Monaco. Der Rest aber ging für ganz kleines Geld oder ablösefrei: Max Meyer und vor allem Leon Goretzka, der einen herben sportlichen Verlust darstellte.
Kompensieren wollte Christian Heidel als verantwortlicher Sportvorstand des FC Schalke 04 dies durch zahlreiche Einkäufe, für die viel Geld ausgegeben, aber nur sehr wenig Gegenleistung erhalten wurde. Während Mark Uth immerhin ablösefrei nach Gelsenkirchen wechselte, kostete Steven Skrzybski schon 3,2 Millonen Euro (alle Zahlen laut Transfermarkt.de), Hamza Mendyl 6 Mio, Salif Sané 7 Mio, Rabbi Matondo 9 Mio und Omar Mascarell mit 10 Millionen dann schon zweistellig.
Noch teurer war der aus Heidels alter Heimat verpflichtete Suat Serdar, den sich die Knappen für 11 Millionen ins Haus holten. Und für viele heute noch der Floptransfer schlechthin ist Sebastian Rudy, für den S04 16 Millionen Euro an den FC Bayern überwies. Während der Kicker Sané und Serdar immerhin noch akzeptable Auftritte attestiert, schätzt er Mascarell und Mendyl als Mitläufer ein, Rudy hingegen als krassen Fehleinkauf.
Viel Geld ausgegeben, nahezu kein Ertrag: Rang 14 in der Bundesliga bedeutete nicht nur das Verpassen des internationalen Wettbewerbs. Es war auch ein Menetekel für das, was mit dem völlig chancenlosen Abstieg in der Saison 2020/21 folgen sollte. Von dem sich „der FC Schalke sportlich und finanziell bis heute nicht erholt hat“, zieht der Kicker das Fazit zu dieser völlig missratenen Transferperiode von Königsblau.