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·13 Juni 2025
Torschützenkönig der Klub-WM: Das sind die Favoriten

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·13 Juni 2025
Die FIFA hat die jährlich stattfindende Klub-WM umstrukturiert und auf 32 Teilnehmer von der ganzen Welt aufgestockt. Unmittelbar vor Beginn des Turniers richten sich viele Augen auf das Format. Welches Team schafft es ins Finale, wer fliegt überraschend raus? Und wer sichert sich am Ende den Titel des Torschützenkönigs?
Beim Turnier in den USA kämpfen zahlreiche Top-Stürmer um den Titel als bester Torschütze des Turniers. Vorab gibt es einige klare Favoriten.
Mit wettbewerbsübergreifend 43 Pflichtspieltoren hat Kylian Mbappe eine bemerkenswerte Debüt-Saison für Real Madrid gespielt - und das, obwohl der Motor des französischen Superstars zu Beginn der Saison noch ordentlich stotterte. Weltweit gab es nur vier Spieler, die 2024/25 mehr Tore als Mbappe erzielten - keiner davon ist bei der Klub-WM vertreten. Allein deshalb ist der Franzose daher der Top-Favorit auf den Titel des Torschützenkönig. Hinzu kommt, dass Real Madrid im Turnier wahrscheinlich sehr weit kommt und Mbappe viele Spiele vor sich hat, in denen er an seinem Torekonto arbeiten kann.
Wer Torschützenkönig in der Champions League wird, ist selbstredend auch einer der Favoriten bei der Klub-WM. Serhou Guirassy konnte seine außergewöhnliche Torquote auch bei Borussia Dortmund erreichen und glänzte in seiner ersten Saison mit 34 Pflichtspieltoren in nur 45 Partien. 13 davon in der Champions League. Und das, obwohl der BVB schon im Viertelfinale ausgeschieden ist.Was allein gegen Guirassy sprechen könnte, wäre ein frühes Aus von Borussia Dortmund. In der Spitze gehört der BVB nur zum erweiterten Favoritenkreis. Sollten die Westfalen aber für eine Überraschung sorgen und womöglich sogar bis ins Endspiel kommen, wäre es sehr gut vorstellbar, dass der Name Guirassy am Ende des Turniers an erster Stelle der Torschützenliste steht.
Ousmane Dembele hat die beste Saison seiner Karriere gespielt und ist heißester Anwärter auf den Ballon d'Or. Sein Trainer Luis Enrique hat Dembele zum Stürmer umfunktioniert und damit das volle Potenzial des Franzosen entfaltet. 33 Tore sind Dembele in der abgelaufenen Spielzeit gelungen. Der 28-Jährige ist womöglich der formstärkste Spieler der ganzen Welt und somit auch ein heißer Kandidat auf den Titel des Torschützenkönigs. Dass PSG derzeit nicht nur die beste Mannschaft der Welt, sondern dazu noch ein absolutes Offensiv-Monster ist, dürfte Dembele bei dem Kampf der Torjäger bei der Klub-WM ebenfalls in die Karten spielen.
Gemessen an der reinen Torquote ist Erling Haaland mutmaßlich der beste Mittelstürmer der Welt. Obgleich die Saison für den Norweger - auch aufgrund von Verletzungsproblemen - eher durchwachsen verlief, bringt er es trotzdem noch auf 31 Treffer in 44 Spielen. Sollte ManCity im Turnierverlauf weit kommen, ist Haaland zweifellos einer der ganz großen Favoriten im Kampf um den Torschützenkönig. In Normalform liefert Haaland einfach Tore am Fließband. Selbst in einer schwächeren Saison ist er daher unter den ersten Namen.
Auch Harry Kane zeigte sich in dieser Saison nicht ganz so treffsicher, wie man es von ihm gewohnt ist. Zwar erreichte Kane mit 38 Toren (und 13 Vorlagen) in 46 Spielen erneut einen herausragenden Wert auf dem Papier, ein Großteil seiner Treffer fiel allerdings vom Elfmeterpunkt. Bei Kane könnte es bei der Klub-WM daher in beide Richtungen verlaufen. Vorstellbar ist, dass sich der Engländer resolut durch das Turnier ballert. Aber auch, dass er blass bleibt.
Julian Alvarez ist durch den Wechsel von Manchester City zu Atletico Madrid im vergangenen Sommer aus dem Schatten der ganz großen Stars herausgetreten und selber zu einem geworden. Mit 29 Toren hat der Argentinier eine bockstarke Debütsaison für Atleti gespielt. Herausragend ist vor allem die Art seiner Treffer. Alvarez trifft aus jeder nur vorstellbaren Lage und ist immer gut für ein Tor. Eine Eigenschaft, die gerade in einem Turniermodus wichtig ist. Ebenfalls für Alvarez spricht, dass Atletico eine herausragende Turniermannschaft ist und womöglich sehr weit kommen wird. Alvarez hätte dann viele Gelegenheit für seine Tore.
Bei Benfica fast etwas unter dem Radar fliegend, ist Vangelis Pavlidis einer der torgefährlichsten Angreifer Europas. Mit wettbewerbsübergreifend 29 Pflichtspieltoren hat der 26-jährige Grieche eine überzeugende Debütsaison für Benfica hinter sich. Bei der Klub-WM will Pavlidis nun weiter an seinem Torekonto basteln. Sollte Benfica im Turnier weit kommen, hat der Grieche gute Chancen, in der Torjägerliste weit vorne zu landen.
Frisch gebackene 20 Jahre alt und zudem kein Stürmer, sondern auf dem Flügel zuhause: Desire Doue würde man eigentlich nicht in einem Ranking um den Torschützenkönig erwarten. Und doch muss man den französischen Youngster unbedingt nennen. Das liegt daran, dass das Momentum auf seiner Seite ist. Und auf der seines Klubs Paris Saint-Germain. Mit seinen zwei Treffern im Champions-League-Finale gegen Inter Mailand hat sich Doue bereits mit damals 19 Jahren unsterblich gemacht. Zudem hat er seine Torgefahr, vor allem bei Turnieren, bewiesen. Auf starke fünf Treffer brachte es Doue in der Champions-League-Saison. Wer weiß, vielleicht gelingt ihm bei der Klub-WM ja der nächste Streich.
Entdeckt Jude Bellingham bei der Klub-WM seine Torgefahr wieder? 19 Tore gelangen dem Engländer in seiner ersten Saison für Real Madrid, phasenweise konkurrierte er sogar um den Titel des Torschützenkönigs in La Liga. In der abgelaufenen Saison baute Bellingham etwas ab, brachte es "nur" auf 14 Treffer. Nichtsdestotrotz ist und bleibt Bellingham ein bemerkenswert torgefährlicher Mittelfeldspieler. Und da Real Madrid gute Chancen hat, im Turnier sehr weit zu kommen, könnte Bellingham durchaus ein Wörten im Rennen der Torjäger mitsprechen.
Auch in die Jahre gekommen ist weiterhin mit Edinson Cavani zu rechnen. Der mittlerweile 38-Jährige bringt es während seiner Zeit bei den Boca Juniors bisher auf 25 Tore in 67 Spielen. Die Klub-WM ist womöglich Cavanis letztes großes Turnier. Schwingt sich der Matador noch einmal zu altem Glanz auf? Vorstellbar ist es durchaus. Voraussetzung dafür ist aber, dass die Juniors mindestens die Gruppenphase überstehen. Dort geht es gegen den FC Bayern und Benfica - zwei nominell stärkere Gegner.
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