Top oder Flop? So läuft es für BVB-Leihgabe Haller | OneFootball

Auf den letzten Drücker verließ Sébastien Haller im Sommer den BVB. In Spaniens La Liga sollte der 30 Jahre alte Stürmer auf Leihbasis Spielpraxis sammeln – und Tore schießen. Doch der Plan des Bundesligisten scheint nicht aufzugehen. Der Ivorer tut sich schwer bei Aufsteiger CD Leganés.

Mehr als 30 Millionen Euro ließ sich Borussia Dortmund die Dienste Hallers kosten. In den Niederlanden hatte der 1,90-Meter-Mann im Trikot von Ajax Amsterdam alles kurz und klein geschossen. Nach einem enttäuschenden Intermezzo bei West Ham United knüpfte er an die herausragenden Form an, die ihn bei Eintracht Frankfurt ausgezeichnete hatte. Für den niederländischen Rekordmeister netzte er in 66 Einsätzen nicht weniger als 47-mal ein.

Dann der Schock! Haller war im Sommer 2022 gerade in Dortmund angekommen, da stellten die Ärzte Hodenkrebs bei ihm fest. Nach seiner Rückkehr gelangen ihm in seiner ersten Saison in 19 Bundesligaspielen beeindruckende 14 Torbeteiligungen (neun Treffer, fünf Vorlagen). An diese Form konnte er in der Folgesaison jedoch nicht anknüpfen. Einsamer Höhepunkt blieb der Gewinn des Afrika-Cups mit der Elfenbeinküste – mit Haller als Finaltorschützen.

Haller verzichtet auf Gehalt

Die Leihe zu Leganés sollte ein Neuanfang sein für den athletischen Angreifer. Doch es läuft nicht für den BVB-Profi. Siebenmal stand er bislang auf dem Platz, darunter nur einmal über die vollen 90 Minuten. Seine Bilanz fällt mit null Toren und null Assists ernüchternd aus. In den beiden jüngsten Partien kam er gar nicht mehr zum Einsatz.

Nach Informationen der Bild-Zeitung verzichtet Haller in Spanien auf einen Teil seines Gehalts, das bei kolportierten zehn Millionen Euro liegen soll. Der BVB zahlt bis zum Ende der Leihe im nächsten Sommer lediglich ein Viertel der Summe. Das dürfte sich jedoch ab dem 1. Juli 2025 wieder ändern. Hallers Vertrag mit den Schwarz-Gelben läuft noch bis 2026. Dass ihn Leganés fest verpflichtet, dürfte nach den zuletzt gezeigten Leistungen eher unwahrscheinlich sein. Dann kassiert der 30-Jährige wieder sein volles Salär – und zwar von Borussia Dortmund.