SchalkeTOTAL
·15 Januari 2025
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Schalkes Vorstand Tillmann setzt auf eine Fördergenossenschaft, um den Klub zurück in die Bundesliga zu führen. Doch auch bei der langfristigen finanziellen Stabilität setzt der Verein auf einen Umbruch – mit einer klaren Fokussierung auf junge Talente.
Der FC Schalke 04 verfolgt ambitionierte Pläne, um den Verein zurück in die Bundesliga zu führen und seine finanzielle Stabilität langfristig zu sichern. Matthias Tillmann, der Vorstandsvorsitzende, sprach in einem aktuellen Interview mit der BILD über den Weg, den der Klub einschlagen möchte.
Ein zentraler Bestandteil des Plans ist die Gründung einer Fördergenossenschaft, durch die Schalke von Fan- und Unternehmenskreisen finanzielle Unterstützung erhalten soll. Tillmann betont, dass für den Erfolg des Projekts ein Betrag im zweistelligen Millionenbereich notwendig ist: „Damit sich die Arbeit gelohnt hat, muss es ein zweistelliger Millionenbetrag sein. St. Pauli hat in den ersten zwei Wochen 17 Millionen Euro gesammelt. Bei allem Respekt – bei unserer Größe ist es realistisch, dass wir darüber liegen werden“, so der Schalke-Boss. Ein erstes Ziel sei es, rund 50 Millionen Euro zu sammeln, um einen „Befreiungsschlag“ zu erzielen. Ein Teil des Geldes soll in die Mannschaft investiert werden, doch die genaue Verteilung bleibt abzuwarten.
Doch auch die finanziellen Ziele sind nur ein Teil von Tillmanns Strategie. Der Vorstandschef hat sich in seiner Amtszeit zu einem klaren Umbruch im Verein bekannt. „Wir haben sehr viele Entscheidungen getroffen, die Schalke mittel- und langfristig helfen werden“, erklärte der 41-Jährige und fügte hinzu: „Einige davon waren unbequem, entsprechend wichtig war die Konsequenz, mit der ich den Umbruch umgesetzt habe.“ Das schließt unter anderem die Entscheidung ein, sich stärker auf junge, entwicklungsfähige Spieler zu fokussieren, um sportlich und finanziell erfolgreicher zu werden. Die Knappenschmiede soll dabei weiter gestärkt werden.
Jedoch räumt Matthias Tillmann auch Fehler in seiner Amtszeit ein. Die Art und Weise, wie vergangenes Jahr Trennungen von Spielern und Verantwortlichen kommuniziert wurden, sei seiner Ansicht nach „nicht optimal“ gewesen. Auch die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Trainer Marc Wilmots bezeichnet er als nicht gelungen. In Bezug auf die Trennung von Karel Geraerts im Sommer 2024 äußerte er, dass er rückblickend zustimme, diese Entscheidung besser früher getroffen zu haben, aber „mit den Informationen, die wir damals hatten, sehe ich die Entscheidung nicht als Fehler.“