„Sind total happy!“: Glöckner mit Löwen-Start hochzufrieden | OneFootball

Zwei Spiele, vier Punkte – der Saisonstart der Löwen kann sich sehen lassen. Zwar reichte es beim Auftakt in Essen „nur“ zu einem 1:1-Unentschieden, doch schon da ließ die neu formierte Glöckner-Elf – mit sechs Neuzugängen in der Startelf – aufblitzen, was in ihr steckt. Am zweiten Spieltag folgte dann der erste Heimsieg der Saison: Mit einem verdienten 3:1 gegen den VfL Osnabrück setzte der TSV 1860 ein erstes Ausrufezeichen. „Ich bin sehr zufrieden – das Auftaktprogramm hat es in sich gehabt“, erklärte Patrick Glöckner am vergangenen Freitag und ergänzt: „Man muss ehrlich sagen: Im Vorfeld gab es einfachere Gegner auf dem Papier. Man sieht ja selbst an Havelse (1:1 gegen Essen, d. Red.) oder Hoffenheim II (4:2 in Aachen, d. Red.), dass selbst diese Mannschaften schwer zu bespielen sind. Deswegen sind wir total happy.“

Glöckner gibt aber zu verstehen, dass er nicht nur allein aufs Punktekonto schaut: „Mir geht es sowieso eher um die Art und Weise, die mich positiv stimmt: Die Mentalität haben die Jungs verstanden, worum es hier geht, aber auch die Frische und Kaltschnäuzigkeit haben mir gefallen. Das hat dazu beigetragen, dass wir dieses Spiel dominiert haben.“

Glöckner stellt fest: „Kicken können wir, Kreativität haben wir, geile Fußballer haben wir – und die Stimmung in der Kabine ist gerade überragend. Die Mannschaft ist sensationell. Wenn du in die Kabine. gehst oder mit den einzelnen Spielern sprichst, merkst du das. Sie lachen zusammen.“ In der vergangenen Woche gab es auch einen Mannschaftsabend – ohne den Trainer. Bei 1860 wächst gerade was zusammen. Aktuell sind die Löwen im Kurz-Urlaub: Kapitän Jesper Verlaat ist beispielsweise in Portugal, Neuzugang Siemen Voet am Meer – und Sigurd Haugen nutzt die Gelegenheit, mit seiner Familie das Alpenvorland mit seinen Seen zu erkunden.

Und jetzt? Geht der Blick nach Aachen. Sollte am kommenden Samstag dort der nächste Löwen-Sieg gelingen (14 Uhr, db24-Ticker), stünden nach drei Spieltagen starke sieben Punkte auf dem Konto – ein Start, wie man ihn sich besser kaum wünschen könnte.

Aber: Auch in manchen Jahren zuvor startete der Löwe teilweise gut, rutschte dann aber aus verschiedenen Gründen im Laufe der Spielzeit immer wieder von den oberen Tabellenplätzen ab.

In besonderer Erinnerung bleibt dazu die Saison 2022/2023: Die Löwen unter Trainer Michael Köllner standen bis zum 17. Spieltag auf einem direkten Aufstiegsplatz und stürzten dann völlig unerklärlicherweise ab.

Doch eines scheint jetzt schon sicher: Der von Geschäftsführer Dr. Christian Werner zusammengestellte Kader hat nicht nur Qualität, sondern macht endlich auch wieder Spaß, was natürlich in großen Teilen auch an den beiden Rückkehrern Kevin Volland und Florian Niederlechner liegt, die eine gewisse Stärke zu 1860 zurückgebracht haben.