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·20 Februari 2025
Serge Gnabry: Sinnbild der Bayern-Probleme
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·20 Februari 2025
„Nicht Fisch, nicht Fleisch.“ So beschreibt Florian Bogner (Eurosport) den aktuellen Leistungsstand von Serge Gnabry. Der Flügelspieler steht sinnbildlich für das, was dem Rekordmeister in diesen Wochen fehlt: Präzision, Konstanz und eine klare Struktur in der Offensive.
Das zeigte sich zuletzt beim mühsamen 1:1 gegen Celtic, als Gnabry einmal mehr falsche Entscheidungen traf und kaum Einfluss auf das Spiel hatte. „Er war noch unsichtbarer als vorher“, analysiert Florian Bogner (Eurosport) im Fever Pit’ch Podcast. Zuvor war Gnabry als Notlösung für Harry Kane in die Spitze gerückt – ein Experiment, das scheiterte.
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Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Von den letzten 21 Pflichtspielen hat der FC Bayern in zehn Spielen nur ein Tor oder gar keins erzielt. Ein Fakt, der sich nicht allein mit defensiv starken Gegnern erklären lässt. Vielmehr fehlt es an Effizienz und Kreativität in der Offensive. „Auch Musiala hängt ein bisschen durch, Sané hat seine Abschlüsse knapp daneben gesetzt – aber Gnabry? Der ist einfach nicht da“, fasste Bogner die Situation zusammen.
Dabei war der Flügelspieler nach einer enttäuschenden Vorsaison eigentlich mit Schwung in die neue Spielzeit gestartet. Doch immer wieder warfen ihn Verletzungen und Krankheit zurück, seine Formkurve glich einer Achterbahn. „Und jetzt ist er trotzdem immer in der Rotation drin. Warum? Weil sie ihn halt brauchen“, so Bogner mit Blick auf einen möglichen Ausfall des angeschlagenen Harry Kane.
Die Entscheidung Mathys Tel abzugeben, wirft vor diesem Hintergrund Fragen auf. „Er war jetzt auch nicht der Heilsbringer, aber es fehlt einfach an Alternativen“, so der Experte. Und Gnabry ist derzeit keine. Weder in der Mitte, noch auf seiner Stammposition. Denn auch als Flügelspieler gelingt es ihm zu selten, Akzente zu setzen. „Falsche Entscheidungen, wenig Torgefahr – das ist ein echtes Problem“, sagte Bogner.
Hinzu kommt, dass Gnabry unter besonderem Druck steht: Seine Zukunft in München ist offen, sein Vertrag läuft 2026 aus, aber eine Verlängerung steht auf der Kippe. „Normalerweise sind Spieler vor einer Vertragsverlängerung besonders leistungsstark, weil sie sich beweisen müssen“, erklärte Bogner. Doch bei Gnabry ist das Gegenteil der Fall.
Aber Gnabry ist nicht allein für die Bayern-Probleme verantwortlich. Was noch derzeit nicht rund läuft und sich angesichts er hohen Ziele des Rekordmeisters ändern sollte, besprechen Malte Asmus und Florian Bogner im neuen Fever Pit’ch Podcast.
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