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·31 Juli 2025
Schultz will "Bruchbude" beben lassen: "Gibt nichts Schöneres"

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·31 Juli 2025
Zum Auftakt darf sich Neu-Cheftrainer Timo Schultz den ersten Eindruck von der Bremer Brücke machen. Am Samstag (14 Uhr) tritt der VfL Osnabrück im Heimspiel gegen Alemannia Aachen an, um die neue Saison zu eröffnen. Die Vorfreude auf das Ende der Vorbereitung war groß, wenngleich der Fußballlehrer in der Offensive noch den Finger in die Wunde legte.
"Wenn die Hymne hier gespielt wird, wir alle einlaufen und das Stadion bis zum letzten Platz voll sein wird… ja, etwas Schöneres gibt es doch gar nicht", freut sich VfL-Coach Timo Schultz auf den ersten Auftritt seiner Mannschaft an der Bremer Brücke. Direkt am 1. Spieltag dürfen die Lila-Weißen zuhause starten, was für den Auftakt vielleicht gar nicht schlecht sein wird. Fand Schultz: "Die Heimspiel-Atmosphäre wird hier besonders und dieses kleine, alte, charmante Stadion, ja die kleine Bruchbude, wie man es schon fast bezeichnen kann, kann ihr eigene Leben entwickeln." Und diese Dynamik kann der VfL durchauch gebrauchen.
"Wenn das Spiel auf der Kippe steht, können die Zuschauer der ausschlaggebende Punkt sein", lobt der neue Cheftrainer die Unterstützung der Fans. Klar ist jedoch, dass der 47-Jährige darauf gar nicht angewiesen sein möchte. Nach einer Sommer-Vorbereitung, die Schultz differenziert betrachtete, war er optimistisch für den Start: "Wenn ich mir die Truppe angucke, mit der wir wahrscheinlich am Samstag auflaufen werden, dann sind da schon einige Spieler bei, die letztes Jahr in der 3. Liga und teilweise an der Bremer Brücke aufgelaufen sind", so Schultz. "Von daher bin ich mehr als zuversichtlich, dass wir eine sehr gute Leistung bringen werden, die Mannschaft stabil auftreten wird, und, dass wir zuhause drei Punkte hoffentlich hier behalten können."
Allerdings verliefen die Testspiele nicht reibungslos. Drei Niederlagen und ein Unentschieden – mancher Fan wird sagen, dass es nur die Tests waren. "Inhaltlich ist es so, dass wir defensiv eine sehr stabile Mannschaft haben werden, die extrem kompakt auftreten kann", findet Schultz, der den Finger aber auch in die Wunde legte. "Nach vorne haben wir noch Luft. Das haben wir auch in den Testspielen gesehen. Zuletzt auch gegen Kiel, wo wir uns nicht genug Chancen herausspielen konnten. Allerdings auch gegen einen sehr starken Gegner." Es habe ein wenig an Frische gefehlt, doch das soll Samstag gegen Alemannia Aachen nicht mehr passieren. Die Sinne sind geschärft.
"Aachen hat letztes Jahr eine gute Saison gespielt und sich als Aufsteiger direkt etablieren können. Ich denke, dass sie sich noch verstärken möchten und mit dem Kader noch nicht am Ende sind, aber trotzdem schon eine schlagkräftige Mannschaft hier auf den Platz bringen werden", schätzt Schultz den Gegner ein. Einen Kampf auf Augenhöhe erwartete der VfL-Coach daher zum Auftakt, bei dem er zumindest auf alle Akteure im Kader zurückgreifen kann. Einzig hinter Ismail Badjie (Knöchelverletzung) steht ein Fragezeichen. "Also von daher nochmal: Vorfreude. Endlich geht es um Punkte, die Hütte wird voll sein. Etwas Schöneres gibt es doch gar nicht", so Schultz.
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