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·21 Desember 2024
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Es war eine denkwürdige Pressekonferenz, die Lukas Kwasniok nach der 1:2-Niederlage des SC Paderborn gegen den KSC gab. Er machte in aller Form deutlich, dass der SCP ein qualitatives Defizit hat. Allen voran die Torhüter bekamen ihr Fett weg.
Kwasniok ging auf der PK weniger auf das Spiel gegen den KSC, als auf die Gesamtsituation der Paderborner ein. Seit dreieinhalb Jahren ist er nunmehr dort Trainer und arbeitete in diesem Zeitraum mit seinen Mannschaften "immer am Anschlag". Sollte der Wunsch bestehen, "mal ganz oben andocken zu wollen, haben wir ein qualitatives Problem," so der Übungsleiter.
Gegen die Badener war es so, dass in seinen Augen Wanitzek, Zivzivadze und Schleusener klar den Unterschied machten, was seinen Mannen schlicht nicht möglich war: "Wir kriegen das nicht hin, weil die Jungs alles geben, aber nicht gut genug sind. Es ist so, wenn du mehr willst, musst du dich verbessern." Überhaupt sei in der aktuellen Besetzung nicht mehr möglich, als derzeit geleistet würde: "Die Mannschaft kann in der Zusammenstellung mit dem Trainerteam nicht besser arbeiten. Wenn du das siebte Halbjahr hinter dir hast und sagst: Wir haben maximal gearbeitet und das ist das Ergebnis, das ist mir auf Dauer zu wenig. Entweder es ändert sich etwas oder wir haben auch ein motivationales Problem."
Ohne explizit Namen zu nennen, kamen die Torhüter bei Kwasniok besonders schlecht weg. Markus Schubert hatte gut zwei Stunden zuvor Zivzivadze den Ball in den Fuß gespielt und damit das 0:2 auf den Weg gebracht: "Unterm Strich: Ich muss mir die kompletten Aussetzer unserer Torhüter anschauen, das sind sechs bis acht Punkte in einer Halbserie. Das ist ein No-Go, so hast du keine Chance, einen Blumentopf zu holen." Später erweiterte er seine Kritik noch einmal: "Das ist das dritte Mal, dass wir dem Gegner den Ball in den Fuß spielen und der schiebt ihn ins leere Tor. So kannst du keine Spiele gewinnen. Die Torhüter haben uns unter dem Strich zu viele Punkte gekostet." Rumms!
Einen Vorwurf, das betonte Kwasniok trotz seiner scharfen Wortwahl noch einmal, wolle er niemandem machen, "nur reicht es bei dem einen oder anderen nicht. Und das", so der Übungsleiter weiter "muss ich auch mal öffentlich nach außen tragen". Klar sei, dass der Kader eine qualitative Verbesserung braucht, sollte Paderborn dauerhaft oben angreifen wollen. Für den SC geht es nach der Winterpause gegen Hertha BSC weiter. Karlsruhe tritt dann beim 1. FC Nürnberg an.