S04-Boss Tillmann: Mit Vorfreude in die neue Saison | OneFootball

Die vergangene Saison stieß bei Verantwortlichen und Fans von Schalke 04 auf nur wenig Begeisterung. Verständlich, denn der 14. Rang in der 2. Bundesliga bedeutet die schlechteste Platzierung in der Vereinshistorie. In der kommenden Spielzeit soll es unter dem neuen Trainer Miron Muslić (42) wieder aufwärts gehen.

S04-Boss Matthias Tillmann (42) setzt große Hoffnungen in den Chef-Coach. „Nach der Saison ist vor der Saison“, sagt der Vorstandsvorsitzende im Interview mit Sport.de. Seit Samstag, den 21. Juni, rollt auf Schalke wieder der Ball. „Die Vorbereitungen sind in vollem Gange“, erklärt der CEO des Zweitligisten. Die Vorfreude ist trotz des enttäuschenden Abschneidens in der abgelaufenen Spielzeit groß. „Ich glaube, das wird eine wahnsinnig spannende zweite Liga wieder“, prognostiziert der S04-Boss, „und da freuen wir uns total drauf.“

Tillmann hält Muslić für den richtigen Mann auf der Schalker Trainerbank. Bei dem im bosnischen Bihać geborenen Österreicher handele es sich um „eine starke Persönlichkeit“, ist der gebürtige Düsseldorfer überzeugt. „Jemand, der weiß, was er will, eine klare Idee vom Fußball hat und der zu Schalke passt, glaube ich.“ So sei der neue S04-Übungsleiter der Richtige, „weil er auf die Menschen zugeht“. So wolle der neue Chef-Trainer verstehen, was Schalke ausmache.

„Grundprinzipien“ festlegen

Der S04-Chef fordert von Muslić: „Eine klare Spielidee, klare Spielphilosophie entwickeln.“ Dies sei „nicht immer so auf Schalke“ gewesen, urteilt Tillmann. „Es war häufig so, dass ein Trainer kam. Der hat seine Ideen mitgebracht und dann geguckt: Wie passt das zum Kader? Wie muss man den Kader ändern?“

Doch auf diese Art und Weise soll es bei den Königsblauen nicht weitergehen. „Wir haben jetzt seit einigen Monaten daran gearbeitet“, berichtet Tillmann. Es sei darum gegangen, „Grundprinzipien“ festzulegen. So soll es jetzt eine Spielidee geben, an der sich die Trainer orientieren müssten. „Wir müssen das umdrehen“, damit nicht mehr der Mann auf der Bank letztendlich bestimme und der Nachfolger das Rad dann wieder neu erfinde. „Wir müssen für den Verein was entwickeln“, lautet der gemeinsamen Entschluss.

Ob Muslić dafür der geeignete Fußballlehrer ist, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.