Ricken erklärt: Darum hat der BVB Gittens nicht verkauft | OneFootball

Dortmunds Jamie Gittens als einer der gefragtesten Flügelspieler in ganz Europa. Der talentierte Youngster könnte noch in diesem Sommer wechseln – einem Transfer vor der Klub-WM schob Sport-Boss Lars Ricken (48) aber einen Riegel vor.

Seit fünf Jahren spielt der 20 Jahre junge Engländer in den Reihen des BVB. Zunächst war er vom Premier League-Club Manchester City in die U19 der Schwarz-Gelben gewechselt, doch aufgrund seiner Qualitäten kam er zunehmend auch in der ersten Mannschaft zum Einsatz. In der letzten durchwachsenen Spielzeit gehörte der englische U21-Nationalspieler zu den Lichtblicken beim BVB – in wettbewerbsübergreifend 48 Einsätzen gelangen dem Flügelspieler 12 Tore und fünf Vorlagen.

Kein Wunder also, dass Top-Clubs aus ganz Europa die Fühler nach dem talentierten Offensivmann ausgestreckt haben. Zuletzt wurde Gittens vor allem mit dem FC Chelsea in Verbindung gebracht. Der Viertplatzierte der abgelaufenen Saison gab sogar ein Angebot von über 55 Millionen Euro für den 20-Jährigen ab, doch der BVB lehnte ab.

Ricken: Ambitionen bei der Klub-WM unter anderem Grund für vorläufigen Gittens-Verbleib in Dortmund

In einem Interview mit der BILD-Zeitung hat Sport-Boss Lars Ricken nun erklärt, warum die Offerte aus der englischen Hauptstadt abgelehnt wurde: „Es ist kein Geheimnis, dass wir ein sehr werthaltiges Angebot bekommen haben, aber auch erst ein paar Stunden vor Schließen des Transferfensters. Dass wir es abgelehnt haben, zeigt, wie ambitioniert wir mit Blick auf die Klub-WM sind. Wir möchten Niko Kovač die bestmögliche Mannschaft zur Verfügung stellen, und in der kurzen Zeit hätten wir keinen Nachfolger finden können.“

Von den großen Ambitionen der Dortmunder beim Turnier in den USA war bis dato noch nicht so viel zu sehen. Im ersten Gruppenspiel gegen den brasilianischen FC Fluminense kam das Team von Niko Kovac nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Nun warten mit den Mamelodi Sundowns und Ulsan HD noch zwei Gegner in der Gruppenphase übrig. Der BVB sollte bestenfalls beide gewinnen, um sich den Achtelfinaleinzug zu sichern.

Bei dieser Mission soll Jamie Gittens den Borussen helfen – ob seine Zukunft nach dem Turnier allerdings weiterhin bei den Schwarz-Gelben liegt, ist fraglich. Zuletzt wurde sogar über eine mündliche Einigung zwischen dem 20-Jährigen und dem FC Chelsea berichtet. Gittens selbst hatte bereits in der Jugend für den Club aus London gespielt.

Doch ob der Transfer in den kommenden Wochen realisiert wird, ist noch unklar. Ricken selbst gab im Interview jedenfalls keine klare Tendenz an: „Ich kann weder versprechen, dass wir ihn verkaufen, noch dass er bleibt.“