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·9 Juli 2025

Real Madrid gegen PSG: Es geht auch um Stolz und Ehre

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Mbappé: Mit Traumverein Real gegen Ex-Verein PSG – Foto: REAL TOTAL-Grafik: Getty Images/Imago

Das vorgezogene Finale der Klub-WM

EAST RUTHERFORD. Dieses Bild war eines Halbfinals nicht würdig: Als sich der FC Chelsea und Fluminense am Dienstag im MetLife Stadium in East Rutherford im Kampf um das erste Ticket zum Finale der FIFA Klub-Weltmeisterschaft duellierten, blieben sichtlich viele Plätze auf den Rängen leer.


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Weil sich der FC Bayern München bei diesem Turnier wegen einer Niederlage zum Abschluss der Vorrunde einen anderen Weg einbrockte und dazu sowohl Manchester City als auch Inter Mailand überraschend bereits im Achtelfinale scheiterten, wurde dieses Aufeinandertreffen, das eher nach einem im Rahmen der Gruppenphase klingen mag, zu einem in der Runde der letzten Vier. Der Turnierbaum wollte es so.

Die andere Seite dieses Baums hat wiederum einen Schlagabtausch zu bieten, dem man seit dessen Feststehen mit Spannung entgegenfiebert. Eines, mit dem sich das MetLife Stadium wiederum weitaus besser füllen lässt: Real Madrid nimmt es mit Paris Saint-Germain auf  (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker, Watchalong und Free-TV).

Es ist angesichts der spektakuläreren Mannschaften zweifellos das vorgezogene, wahre Finale. Die einhellige Meinung: Wer dieses Halbfinale für sich entscheidet, wird am Sonntag (21 Uhr) – ebenfalls in East Rutherford – auch der erste Triumphator der Klub-WM im neuen Format mit 32 Teilnehmern.

Real Madrid und PSG: Verhältnis seit 2021 zerrüttet

Und obendrein steckt in dieser Begegnung jede Menge Brisanz, denn die einst gute Beziehung zwischen den Vereinsdirektiven ist längst zerrüttet. Das Jahr, das das Fass zum Überlaufen brachte: 2021. Zu tun hat das allen voran mit der Personalie Kylian Mbappé, nachdem das Verhältnis zum UEFA-befreundeten PSG zuvor durch Reals Super-League-Plan bereits Risse erhalten hatte.

In jenem Sommer hatten die Königlichen erstmals eine reelle Chance, den Angreifer von PSG loszueisen, weil dieser öffentlich seinen Wunsch äußerte, zu Real wechseln zu wollen. Die Pariser verwehrten ihm das, lehnten Angebote aus Madrid in Höhe von erst 160 und dann 180 Millionen Euro ab, obwohl Mbappé damals nur noch bis Mitte 2022 Vertrag hatte. In Person von Sportdirektor Leonardo attackierte der Ligue-1-Klub die Spanier: „Real Madrid verhält sich seit zwei Jahren nicht korrekt, illegal, kontaktiert das Umfeld des Spielers, was inakzeptabel ist, überhaupt nicht korrekt uns gegenüber. Wir betrachten die Offerte als nicht ausreichend genug. Aber es ist eine Sache, die darüber hinaus geht. Es geht um die Art und Weise, die nicht respektabel war.“

Mbappé und PSG streiten sich immer noch um Geld

Mbappé musste bleiben – und verursachte ein paar Monate später somit ein Tauziehen zwischen den Vereinen um seine Dienste. Er hatte mit beiden eine Vereinbarung, unterschrieb im Mai 2022 überraschend dann aber die mit Paris. Vertragsverlängerung. Eine empfindliche Pleite für die Blancos, die PSG und Mbappé immerhin zuvor mit der denkwürdigen Aufholjagd im Champions-League-Achtelfinale einen heftigen Schlag verpasst hatten.

Zwei Jahre später, als Mbappé erneut ablösefrei zu haben war, sagte er den Madrilenen schließlich zu. Diesmal mussten sich die Kataris um Präsident Nasser Al-Khelaïfi den Merengues auf dem Transfermarkt zähneknirschend geschlagen geben, dazu verlief die Trennung zwischen Mbappé und PSG teilweise alle andere als harmonisch. Gerichtsstreitigkeiten hinsichtlich nicht erfolgter Gehalts- und Bonuszahlungen an den 26-Jährigen von satten 55 Mio. Euro dauern bis heute an.

Sieg im Halbfinale bringt mindestens 25 Millionen Euro

Nun erwartet ihn auf dem Rasen das erste Wiedersehen seit seinem Transfer im Sommer 2024. Und auch hier geht es um Geld. Nachdem das Team von Xabi Alonso mit zwei Siegen sowie einem Unentschieden in der Gruppenphase sowie Erfolgen im Achtel- und Viertelfinale neben dem 30,5 Mio. Euro hohen Antrittsgeld bereits Einnahmen in Höhe von 39,75 Mio. Euro generieren konnte, stehen nun weitere mindestens 25 Mio. Euro auf dem Spiel. Das ist umgerechnet der Betrag, den der unterlegene Finalist erhält. Der Gewinner des Endspiels räumt wiederum nochmals neun Mio. Euro mehr ab, also 34 Mio. Euro.

Laut der FIFA kann der Triumphator bis zu 125 Mio. US-Dollar einstreichen, das gilt jedoch nur für Europas Speerspitze mit den höchsten Antrittsprämien. Umgerechnet winken Real jetzt also im Bestfall 104 Mio. Euro.

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Pleite mit Mbappé gegen PSG? Gott bewahre

Wichtig für die Vereinskasse, etwas weniger wichtig für den Madridista. Dieser wird in erster Linie darauf hoffen, dass das Turiner nicht ausgerechnet gegen die Pariser endet. Denn: Wie sähe es bitte aus, wenn Real mit Mbappé gegen ein PSG ohne Mbappé verliert? Bloß nicht!

Zu diesem spanisch-französischen Kräftemessen wäre es übrigens Ende April respektive Anfang Mai beinahe gekommen – ebenfalls im Halbfinale. Hätte sich Carlo Ancelottis Ensemble gegen den FC Arsenal durchgesetzt, wäre es schließlich gegen PSG gegangen. So gewann das Team um Ousmane Dembélé den Henkelpott wenige Wochen später über einen anderen Weg erstmals in der Vereinsgeschichte. Mbappé sah schon da unglücklich aus: Direkt in der ersten Saison nach seinem PSG-Abschied hat es mit dem Henkelpott plötzlich geklappt.

Damit kommt es jetzt zu einem Duell zwischen dem aktuellen Gewinner der Champions League und dem Rekordsieger der Champions League. Niederlage? Bloß nicht! Der 15-fache Triumphator will dem einmaligen Gewinner zeigen, wer der Herr im Haus ist und nicht zu dessen Zwischenstation vor dem nächsten internationalen Coup werden. Der Elefant gegen die Mücke. Real gegen PSG: Es geht um den Sieg im Halbfinale, es geht um den Einzug ins Finale, es geht um viel Geld – aber auch um Stolz und Ehre.

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