Rapid greift nach Arnautovic – das steckt wirklich dahinter | OneFootball

Laut einem aktuellen Bericht von Kicker ist das Interesse des SK Rapid Wien an Marko Arnautovic weit mehr als eine bloße Transferfantasie. Sportdirektor Markus Katzer bestätigte nach dem Testspielsieg in Scheiblingkirchen, dass intensive Gespräche mit dem Rekordnationalspieler und dessen Bruder Danijel seit etwa drei Wochen laufen. Die Zeichen, so Katzer, stehen klar in Richtung Hütteldorf: „Er hätte richtig Bock. Er würde das lieber machen als alles andere.“

Während sich italienische Medien voller Spekulationen über mögliche Ziele für Arnautovic überschlagen—from der Serie A über die Türkei bis zu Roter Stern Belgrad—gilt für Katzer: Das Rennen um den erfahrenen Angreifer ist für Rapid längst nicht aussichtslos. Die Herausforderung bleibt jedoch finanzieller Natur. Katzer arbeitet mit seinem Team an einem tragfähigen Modell, um den Finalisten der vergangenen Champions-League-Saison zu verpflichten. „Es wird sehr schwer, aber es ist nicht unmöglich“, erklärte er gegenüber dem Kicker. Gerade die Art und Weise, wie Rapid um Arnautovic wirbt, scheint beim Spieler gut anzukommen. Mehrere Ideen, so Katzer, sollen den Weg nach Wien attraktiver gestalten und verdeutlichen, dass es Rapid ernst ist.

Der Verein gibt sich bewusst offen für einen langwierigen Poker. Einen fixen Zeitrahmen setzt man sich nicht, wohl wissend, dass gerade Spieler dieser Kategorie ihre Optionen bis kurz vor Ende der Transferperiode sondieren. Katzer stellt zudem klar: Ein Engagement für nur eine Saison stehe nicht zur Diskussion—Arnautovic strebt explizit einen Zweijahresvertrag an.

Ungeachtet der prominenten Personalie hält Rapid für den Ernstfall auch Ausweichlösungen bereit. Katzer räumt jedoch ein, dass die Alternativen „vom Namen her kein Kaliber wie Arnautovic“ wären, aber dennoch sportlich überzeugen könnten.

Bedenken, dass Arnautovic angesichts möglicher öffentlicher Kritik vor einer Rückkehr in die österreichische Bundesliga zurückschrecken könnte, teilt Katzer ausdrücklich nicht: „Wer den Marko kennt, weiß, dass er da drüber steht.“

Im Umfeld des Klubs genießt das Vorhaben große Aufmerksamkeit. Junge Fans äußerten nach Abpfiff des Testspiels ihr Interesse am Transfer öffentlich, was die Bedeutung eines möglichen Coups unterstreicht.

Abzuwarten bleibt, ob es Rapid gelingen wird, die finanziellen Anforderungen und Arnautovics sportliche Ambitionen in Einklang zu bringen. Fakt ist: Der Kontakt ist konkret, der Spieler gesprächsbereit—doch vor einer Entscheidung stehen noch entscheidende Verhandlungsetappen.

Quelle: Kicker

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