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·11 Agustus 2025
Rafati: Volland-Tor irregulär – Platzverweis für Osnabrück

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·11 Agustus 2025
Die Löwen freuen sich über ihren Traumstart in die Dritte Liga. Vier Punkte gegen zwei schwierige Gegner geholt: 1:1 in Essen, 3:1 über Osnabrück. Darauf kann man aufbauen.
Am Montagmittag analysierte der frühere Fifa-Schiedsrichter Babak Rafati die strittigen Szenen dieser Partie – und legte sich in seiner Kolumne bei „liga3-online.de“ fest: Das brustlösende 1:0 von 1860-Rückkehrer Kevin Volland war irregulär, Schiedsrichter Timo Gerlach hätte das Tor aberkennen müssen. „Zum Zeitpunkt der Freistoßausführung sieht man, dass Volland mit dem Kopf in Abseitsposition ist. Somit hätte der anschließende Treffer von ihm nicht zählen dürfen. Eine Fehlentscheidung, diesen Treffer anzuerkennen und nicht auf Abseits zu entscheiden.“
Aus Rafatis Sicht hätte kurz vor Sigurd Haugens 3:0 Gäste-Profi Yirgit Karademir für dessen Attacke gegen Manuel Pfeifer mit Gelb-Rot vom Feld geschickt gehört. Auch im Nachgang verzichtete Schiedsrichter Timo Gerach (db24-Note 3,5) auf einen Platzverweis. Rafatis Begründung: „Karademir trifft Pfeifer mit hohem Bein an die Brust und nimmt die Gefährdung von dessen Gesundheit billigend in Kauf. Dieser Einsatz ist sofort zu unterbinden und mit der roten Karte zu bestrafen. Auch wenn der Schiedsrichter auf Vorteil entscheidet, muss nachträglich die rote Karte gezeigt werden. Somit liegt eine Fehlentscheidung vor, diese gar nicht zu zeigen. Bei solchen Vergehen kann und muss sogar nachträglich die Karte gezeigt werden.“
Stellt sich die Frage: Warum Rafati vor einer Woche beim 1:1 einen ähnlichen Vorfall (Kraulich an Volland) noch anders bewertete? Rafati dazu: „Eine Woche zuvor gab es beim Einsatz gegen Volland deshalb keine gelbe Karte gegen den Gegenspieler nachträglich nach Vorteilsauslegung, da die sogenannte Rabattierung gegriffen hat. Die kommt in dieser Szene allerdings nicht infrage, da es sich um ein brutales Foulspiel handelt. Dann ist es unabhängig davon, ob Vorteil oder nicht Vorteil gewährt wird.“
db24 meint: Einen Unterschied erkennen wir in beiden Situationen nicht, außer, dass 1860 im weiteren Verlauf gegen Osnabrück ein Tor erzielt hat und gegen Essen nicht. Genau das macht es sehr schwer, die Gedankengänge der Schiedsrichter-Branche nachzuvollziehen.
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