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·22 April 2025

"Prozess" und "Gefühlssache": So erklärt Ziehl seinen Rücktritt

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Mit der Entscheidung, von seinem Amt als Cheftrainer des 1. FC Saarbrücken zurückzutreten, hat Rüdiger Ziehl durchaus für eine Überraschung gesorgt. Wie es dazu kam.

"Ergebnisse haben nicht mehr gepasst"

Über zweieinhalb Jahre lang stand Ziehl seit September 2022 an der Seitenlinie – und das angesichts eines Punkteschnitts von 1,82 auch durchaus erfolgreich. Am Ende sei die Entscheidung, den Posten als Cheftrainer niederzulegen, ein "Prozess" und "auch eine "Gefühlssache" gewesen, wie der 47-Jährige am späten Dienstagnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz erklärte. "Nach dem Cottbus-Spiel, wo alles super war und wir auf dem zweiten Tabellenplatz standen, haben die Ergebnisse einfach nicht mehr gepasst."


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Nach der 1:4-Niederlage gegen Dresden sei er dann "noch mal mehr ins Grübeln gekommen" und in den Austausch mit Präsident Hartmut Ostermann gegangen, "ob es eine bessere Lösung ist, jemandem die Chance zu geben, der neue Impulse setzen kann". Etwa im Training oder bei der Aufstellung. "Dann habe ich von meiner Seite die Entscheidung getroffen, den Weg frei zu machen." Schon in den letzten Jahren hatte Ziehl immer wieder betont, den Posten abgeben zu wollen, falls sich eine bessere Option ergibt.

"Ein paar Tränen" geflossen

Einfach sei ihm die Entscheidung nicht gefallen. Als er diese im Trainerbüro verkündete, habe die Stimme "mal kurz gestockt", auch "ein paar Tränen" seinen geflossen, "weil es am Ende auch Spaß gemacht hat. Wir haben hier über zweieinhalb Jahre eine super tolle Zeit gehabt. Die Reise im DFB-Pokal letztes Jahr wird bei allen für immer in Erinnerung bleiben." Zwar seien auch Tiefen dabei gewesen, am Ende würden aber "sehr, sehr viele positive Erinnerungen" überwiegen.

"Deswegen hat es auch wehgetan. Trotzdem war für mich der Zeitpunkt da, die Entscheidung so zu treffen. Weil am Ende habe ich immer betont, dass es nicht um nicht geht, sondern darum, eine Entscheidung zu treffen dann, dass der Verein erfolgreich ist." Das sei die oberste Priorität. "Auch wenn es für mich mal weh tut." Die Ausgangsposition sei zwar schon mal besser gewesen, aber immer noch gut. Zu Platz 2 fehlen dem FCS als Vierter bereits sechs Punkte, der Relegationsrang ist dagegen nur zwei Punkte entfernt. "In den vier Spielen ist jetzt noch genug Zeit, um die nötigen Punkte für den Aufstieg mit neuem Schwung zu holen." Eine Aufgabe, die nun Alois Schwartz übernehmen soll.

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