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·15 Januari 2025
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Mit 2:4 verliert Borussia Dortmund bei Holstein Kiel. Der Aufsteiger feierte damit erst seinen dritten Sieg in der Bundesliga überhaupt – und das gegen einen auswärts wieder einmal desaströsen BVB. Das Folgende analysiert und urteilt die deutsche Presse zum Verlauf der Partie in Kiel, die eine neuen Tiefpunkt für die aktuelle Borussia bedeutet.
Lange habe der BVB schlicht „einfallslos“ gegen „phasenweise furios aufspielende Kieler“ agiert, konstatiert die FAZ. „So ideen- und harmlos die Gäste offensiv auftraten, so sorglos präsentierten sie sich defensiv.“ Trotz der Rückkehr vieler zuvor Erkrankter habe die Stabilität gefehlt.
Die SZ erinnert der BVB aktuell „kaum noch an ein Spitzenteam“, nachdem er eine desolate erste Hälfte gezeigt hatte. Vielmehr sei die Niederlage im ungemütlichen Kiel Zeugnis der eigenen Unverbesserlichkeit gewesen. „Einfachste Pässe blieben im rumpeligen Rasen stecken, lasche Körperspannung, große Verwirrung in Spielergesichtern“. Immer wieder habe sich dieselbe Szene abgespielt: „Dortmund vertändelte den Ball, die gut gestaffelten und tapferen Kieler schalteten rasant um – und irgendwo hinter der gelb-schwarzen Fehlerkette tauchte dann ein weitgehend alleingelassener Holstein-Spieler auf, der seine Chance nutzte oder eben nicht.“ Die späteren Wechsel hätten zwar geholfen, zumindest „mittellange Druckphasen“ aufzubauen. Am Ende aber hieß der verdiente Sieger dieses Duells: Holstein Kiel.
Damit drohe der endgültige Absturz des BVB aus der Ober- in die Mittelschicht der Bundesliga. Die Tendenz sei „erschreckend abschüssig“, urteilt die SZ an anderer Stelle.
Foto: IMAGO
Auch die WAZ fand die erste Hälfte „desaströs“ und schreibt von einer „Blamage“ des BVB. „Mutlos und inspirationslos“ sei der Auftritt gewesen. Eine Darbietung, die wie die gesamte Halbserie Fragen aufwerft. Etwa die nach der Einstellung der Spieler, die die Partie gegen den Aufsteiger zunächst nicht anzunehmen schienen. Während Julian Brandt mit „katastrophalem Ballverlust“ das 0:1 einleitete, war einzig von Julien Duranville ein „Hauch von guten Ansätzen“ zu sehen. Über den Trainer wollte Lars Ricken nach dem Spiel nicht diskutieren. Nach der Freitagspartie bei Eintracht Frankfurt könnten aber auch für Sahin die „Mechanismen des Geschäfts“ greifen, orakelt die WAZ.
„Unter die Räder gekommen“ sei Borussia Dortmund bei Holstein Kiel, meint die Frankfurter Rundschau. „Der Albtraum in der Fremde setzt sich fort.“ „Nicht nachvollziehbar“ sei solch ein Auftreten bei einem Aufsteiger. Zudem habe der BVB nun mit 29 Gegentoren die vierschlechteste Defensive der Liga. Der Druck auf Sahin sei „erheblich“ gewesen.