Paul Seguin neuer Führungsspieler bei Schalke 04? „Bin sehr zurückhaltend“ | OneFootball

Die Zeit im Trainingslager ist stets nicht nur eine Zeit für die Mannschaft, zusammenzufinden, sondern auch Zeit, sich den Medien zu stellen, Einblicke ins Team, aber auch in persönliche Befindlichkeiten und Ziele zu geben. Als einer der ersten Spieler des FC Schalke stellt sich in Mittersill Paul Seguin dem Gespräch.

Vierzehn neue Spieler müssen integriert werden. Neun Neuzugänge, fünf Spieler aus der eigenen Jugend sind mitgefahren in die Alpen. Obwohl Paul Seguin selbst schon seit letztem Sommer das Trikot des FC Schalke 04 trägt, muss auch er sich an zahlreiche neue Gesichter und die dazugehörigen Namen gewöhnen – genauso wie an die Eigenheiten seiner neuen Mitspieler auf dem Platz.

Dass Paul Seguin selbst eine tragende Rolle in der kommenden Saison spielen wird, dürfte sicher sein, solange der Trainer Karel Geraerts heißt. Trotz durchwachsener Leistungen auf die gesamte Saison gesehen, klaren Startschwierigkeiten auf Schalke und auch trotz interner Kritik aus dem Team hielt Geraerts nämlich strikt an Paul Seguin fest. Manche titulierten diesen nicht ganz zu Unrecht als des Trainers verlängerten Arm auf dem Spielfeld.

Bedeutet dies nun automatisch auch eine Führungsrolle in der Mannschaft, wird Paul Seguin von der WAZ gefragt.

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Geraerts vertraute schon in der Vorsaison stets auf Paul Seguin

Klare Antwort des Spielers: jein. Er sei durchaus jemand, der auf dem Platz gerne den Takt angebe, er habe gerne den Ball und sehe dieses Dirigieren auch als eine seiner Stärken an. Und bei solch einem großen Umbruch, wie er zuletzt auf Schalke umgesetzt wurde, wäre ein fähiger Dirigent natürlich sehr förderlich.

Gleichzeitig räumt er ein, dass er vom Naturell her sehr „zurückhaltend“ sei, das sei nun einmal seine Art. Da er mittlerweile 29 Jahre alt ist, im absolut gestandenen Fußballeralter, dürfte sich dies wohl auch nicht mehr ändern.

Insofern wolle er nicht durch Lautstärke überzeugen und führen, sondern durch fußballerisches Können. Unbestritten, urteilt die WAZ, sei er der fußballerisch beste Spieler im Kader des FC Schalke 04. Zudem habe er die Schwierigkeiten bei der Akklimatisierung bei einem so großen Club, dazu der Umzug ins nicht für jeden einfache Ruhrgebiet, überwunden. Weshalb man ihn zumindest bei der WAZ als tatsächlich reif für eine Führungsrolle in der Mannschaft sieht. Bleibt abzuwarten, ob das seine teils neue Kollegen im Verlauf der Saison genauso empfinden werden.