Nürnberg setzt auf Mutproben im Trainingslager | OneFootball

Im Trainingslager in Südtirol setzte der 1. FC Nürnberg nach Angaben der Bild jüngst auf besondere Methoden, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Neben den klassischen Einheiten auf dem Platz suchte das Team gezielt Herausforderungen, die abseits des Sportlichen liegen. Ziel war es, die Mannschaft auf psychologischer Ebene zu schulen und Spieler zu ermutigen, persönliche Hürden zu überwinden.

Der Club nutzte einen ganzen Trainingstag, um sich mit Mutproben der etwas anderen Art auseinanderzusetzen. Im Vordergrund stand dabei weniger der körperliche Aspekt, sondern vielmehr die Fähigkeit, eigene Grenzen zu verschieben und gemeinsam neue Erfahrungen zu machen. Der psychologische Hintergedanke: Wer im Trainingslager den inneren Schweinehund bezwingt, kann davon auch im Ligaalltag profitieren – etwa in Drucksituationen oder bei engen Spielständen.

Ob der im Trainingslager entwickelte Schwung tatsächlich in die Pflichtspiele übertragen werden kann, bleibt allerdings abzuwarten. Die Verantwortlichen hoffen, dass dieser Ansatz dazu beiträgt, die neu zusammengestellte Mannschaft enger zusammenzuführen und die mentale Stärke zu festigen. Gerade angesichts personeller Umbrüche und prominenter Abgänge wie Janis Antiste setzt das Trainerteam um Miroslav Klose auf neue Impulse, um den Teamgeist und die Widerstandskraft innerhalb der Gruppe zu stärken.

Das Trainingslager dient darüber hinaus auch dazu, die strukturellen Veränderungen aufzufangen, die sich aus verletzungsbedingten Ausfällen und Transfers ergeben. So ist etwa nach einer Verletzung des Ersatztorwarts Christian Mathenia, wie kürzlich von Bild berichtet, die Torwartfrage noch offen. Im Umfeld des Clubs wächst zugleich das Bewusstsein, wie wichtig psychologische Stabilität für ein erfolgreiches Abschneiden in der kommenden Saison sein wird.

Mit den bewusst gesetzten ungewöhnlichen Herausforderungen will der 1. FC Nürnberg also nicht nur Athletik und Taktik auf Vordermann bringen, sondern auch die mentale Widerstandsfähigkeit der Profis stärken. Die Saisonvorbereitung in Südtirol erhält dadurch eine zusätzliche Dimension, die gezielt auf die Herausforderungen einer langen und kräftezehrenden Spielzeit ausgelegt ist.

Quellen: Bild