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·30 Mei 2025
Neue Details: Musiala war ein Grund für Wirtz-Absage an Bayern

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·30 Mei 2025
Immer mehr Details über die Entscheidung von Florian Wirtz gegen den FC Bayern und für den FC Liverpool kommen ans Licht. Für den noch Noch-Leverkusener war wohl auch die Rolle von Jamal Musiala in München ein Grund.
Der FC Bayern galt lange als Favorit im Rennen um Florian Wirtz. Doch das große Werben des deutschen Rekordmeisters blieb am Ende erfolglos – Wirtz entschied sich für den FC Liverpool. Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge war es eine Entscheidung mit klaren Motiven – und aus Sicht der Bayern wohl das Ergebnis einer strategischen Fehleinschätzung.
Denn intern gehen die Münchner offenbar davon aus, dass Wirtz vor allem aus sportlichen Gründen abgesagt hat – und zwar wegen Jamal Musiala. Zwei Spielmacher mit ähnlichem Profil im gleichen Kader, das schien dem Leverkusener Ausnahmespieler zu heikel.
Zwar wurden beim FC Bayern laut dem Bericht verschiedene Szenarien durchgespielt: Musiala auf dem Flügel, Wirtz in zentraler Rolle hinter Harry Kane. Oder auch ein kreatives Dreieck mit Kimmich, Wirtz und Musiala im Mittelfeldzentrum. Doch wirklich überzeugend war keine dieser Varianten – weder für den Spieler noch für den neuen Trainer Vincent Kompany.
Der neue Bayern-Coach traf sich laut SZ persönlich mit Wirtz in einem Hotel in München. Rund eine Stunde lang diskutierte er mit dem Nationalspieler über Taktik, Spielphilosophie und Rollenverteilung. Trotz aller Bemühungen: Der Funke sprang nicht über. Zwar sei das Gespräch gegen Ende etwas lockerer geworden – doch Kompany verließ den Termin wohl mit einem unguten Gefühl. Der Eindruck: Liverpool hat längst die Nase vorn.
Denn während Bayern noch an der Systemfrage feilte, hatte Liverpool-Coach Arne Slot offenbar längst einen konkreten Plan auf dem Tisch – inklusive klarer Rolle für Wirtz. Der Spieler wusste sofort, welchen Stellenwert er bei den Reds hätte. Und genau das gab den Ausschlag.
Beim FC Bayern setzte man offenbar auf die Reihenfolge: Spieler verpflichten – und dann schauen, wie er reinpasst. Doch Wirtz ist kein Talent mehr, das sich irgendwo einfügt. Der 22-Jährige will Verantwortung, Klarheit, eine zentrale Rolle. Und die sah er in Liverpool gegeben – in München hingegen nicht.