"Natürlich gab es ein Angebot": Ricken erläutert BVB-Absage an Chelsea wegen Jamie Gittens | OneFootball

Dass Borussia Dortmund kurz vor Beginn der Klub-WM gleich mehrere Angebote des FC Chelsea für Jamie Gittens abgelehnt hat, ist bekannt. Jetzt hat Sport-Geschäftsführer Lars Ricken erläutert, wieso der BVB Chelsea (vorerst) abblitzen ließ.

Nach Sebastian Kehl hat auch Lars Ricken bestätigt, dass Borussia Dortmund kurz vor der Klub-WM mit der Möglichkeit konfrontiert wurde, Jamie Gittens an den FC Chelsea zu verkaufen. "Natürlich gab es ein Angebot", verrät der Sport-Geschäftsführer gegenüber Sky und begründet anschließend die Absage.

"Aber es kam sehr kurzfristig, sodass wir als Klub gar nicht mehr hätten reagieren können. Am Ende muss so ein Transfer für alle Seiten passen – für den Spieler, für den aufnehmenden Klub und auch für uns. Wir sind nicht dafür bekannt, unsere Spieler unter Wert abzugeben, und das gilt auch bei Jamie."

Jamie Gittens: Chelsea blitzte beim BVB mit drei Angeboten ab

Chelsea hatte nach einem Startgebot von 35 Millionen Euro am Deadline Day des für die Klub-WM eingeführten Transferfensters 50 und wenig später 55 Mio. Euro für Gittens geboten. Der BVB indes fordert gerüchteweise etwa 65 Mio. Euro, womit beide Vereine in der Preisvorstellung noch ein gutes Stück auseinander liegen. Kehl sprach von "unterschiedlichen Vorstellungen über den aktuellen Wert des Spielers."

Dennoch wird erwartet, dass sich beide Seiten nach der Klub-WM auf einen Transfer des 20-Jährigen, der auch beim FC Bayern auf dem Zettel steht, einigen. Gittens hat sich mit den Londonern bereits auf einen Vertrag bis 2031 geeinigt und will nur zu Chelsea wechseln. Selbst wenn der BVB am Ende die geforderten 65 Mio. Euro bekommt, dürfen die Fans aber keine großen Sprünge auf dem Transfermarkt erwarten.

BVB: Ricken bremst Transfer-Erwartungen

"Wir werden nicht wieder eine dreistellige Millionensumme in die Hand nehmen können, um den Kader auf links zu drehen", bremst Ricken die Erwartungen: "Wir müssen klug und gezielt investieren. Der Transfer von Jobe Bellingham ist dafür ein gutes Beispiel: jung, entwicklungsfähig, aber mit sofortigem sportlichem Mehrwert".