Nach Williams-Wende: Luis Díaz bleibt Option für Barca | OneFootball

Trotz Einigung mit dem Spieler ist der Transfer von Nico Williams zum FC Barcelona ins Stocken geraten. Luis Díaz bleibt offenbar eine Option für Sportdirektor Deco, der in diesem Sommer auf jeden Fall einen linken Flügelspieler an die Costa Brava locken möchte.

Eigentlich schienen sich die Dinge in die richtige Richtung zu entwickeln: Nico Williams (22) hat einem Sechsjahresvertrag zugestimmt und ist offenbar sogar bereit, in seiner ersten Saison in Barcelona auf große Teile seines Gehalts zu verzichten, damit die Katalanen die 1:1-Finanzregel von La Liga einhalten können. Kurzum: Im Grunde sind sich die Parteien einig. Nun berichten spanische Medien aber übereinstimmend, dass Williams nur unterschreibt, wenn Barca ihm im Gegenzug schriftlich zusichert, dass mit der Registrierung alles funktioniert.

Der Spieler hat die letzten Transferfenster verfolgt und dabei ist ihm offenbar nicht entgangen, dass Barca immer wieder Probleme hatte, seine Spieler zu registrieren. Erst im vergangenen Sommer war bis auf den letzten Drücker unklar, ob Neuzugang Dani Olmo fristgerecht für die Hinrunde gemeldet werden konnte. Und im Winter konnte nur durch ein Gericht verhindert werden, dass der ehemalige Leipziger nachträglich gesperrt wurde – wegen finanzieller Versäumnisse vom FC Barcelona. Dass dieses Schicksal Olmo widerfährt, wollen er und seine Berater tunlichst verhindern. Sie wollen, dass Barca eine Art Registrierungsgarantie für Williams unterschreibt, was wiederum bei den Katalanen nicht gut ankam.

Wenn Williams nicht kommt: Wird Díaz wieder heiß?

Demnach befindet sich die Causa Williams aktuell im Stand-by-Modus. Wie die Mundo Deportivo berichtet, ist Luis Díaz (28) weiterhin eine ernsthafte Option in Barcelona, sollte der Deal mit Williams scheitern. Der Kolumbianer galt ohnehin als Wunschkandidat von Sportdirektor Deco, erst als das Thema Williams heiß wurde, verlor der Offensivmann vom FC Liverpool intern an Priorität. Aufgrund des Alters – Williams ist sechs Jahre jünger als Díaz – würde man nach Möglichkeit gerne den Spanier verpflichten, zumal dieser einen deutlich höheren Weiterverkaufswert verspricht.

An Díaz schätzen die Barca-Verantwortlichen dagegen die Flexibilität in der Offensive. Denn: Der 63-fache kolumbianische Nationalspieler kann neben seiner angestammten Position auf dem linken Flügel auch als Mittelstürmer auflaufen, was sich Jürgen Klopp und auch Arne Slot in Liverpool immer wieder zunutze gemacht haben. Das Problem beim 28-Jährigen: Während Williams mit einer festgeschriebenen Ausstiegsklausel von „nur“ 58 Millionen Euro verhältnismäßig günstig zu haben ist, müsste Barca im Falle Díaz (Vertrag bis 2027) mit den Reds verhandeln. Und die gelten als einer der besten Verkäufer im Weltfußball.