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·16 Agustus 2025
Nach Tiago-Abgang: Verlässt auch Amoura den VfL Wolfsburg?

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·16 Agustus 2025
Der Abgang von Tiago Tomás beim VfL Wolfsburg ist in trockenen Tüchern. Ist Mohamed Amoura der nächste, der geht? Nach Informationen aus Wolfsburg gibt es schon seit einiger Zeit Anfragen für den pfeilschnellen Offensivspieler, bislang jedoch kein Angebot, das den VfL wirklich ins Grübeln brachte. Nun aber scheint Benfica Lissabon Ernst zu machen.
Zu Wochenbeginn soll es erste Gespräche zwischen den Verantwortlichen aus Portugal und den VfL-Bossen gegeben haben. Ein offizielles Angebot liegt zwar noch nicht auf dem Tisch, doch Benfica soll mittlerweile sehr konkrete Vorstellungen haben. In Portugal ist sogar von einer Ablöse von 30 Millionen Euro plus möglichen Bonuszahlungen in Höhe von sieben Millionen die Rede.
Nach portugiesischen Medienberichten soll Benfica mit Amoura selbst bereits weitgehend übereingekommen sein. Der 25-Jährige soll dem Wechsel offen gegenüberstehen und lediglich auf die Freigabe seines Klubs warten. Damit dürfte der Druck auf die Wolfsburger steigen, eine Entscheidung zu treffen.
Allerdings wollen die Niedersachsen wohl mehr als die kolportierten 30 Millionen Euro. Eine Ablöse von mindestens 35 Millionen Euro gilt als realistische Forderung. Denkbar ist zudem eine Beteiligung an einem möglichen Weiterverkauf, die das Geschäft für den VfL langfristig attraktiver machen könnte.
Sportdirektor Sebastian Schindzielorz und Geschäftsführer Peter Christiansen sind sich bewusst, dass ein Abgang des Algeriers ein sportliches Risiko birgt. Amoura war in der vergangenen Saison der auffälligste Offensivmann im Kader. Ein Verlust würde die ohnehin dünn besetzte Angriffsreihe weiter schwächen.
Trainer Paul Simons wollte sich zu den Spekulationen nur zurückhaltend äußern. Er betonte, dass Amoura weiterhin Teil der Mannschaft sei und er sich auf die aktuelle Vorbereitung konzentriere. Sollte der Spieler wechseln, müsse man es akzeptieren, solange werde er ihn wie gewohnt einplanen.
Auch wenn Benfica ernst macht und offenbar bereit ist, tief in die Tasche zu greifen, liegt die Schmerzgrenze der Wolfsburger höher als bislang berichtet. Rund 40 Millionen Euro sollen als Ausgangsforderung im Raum stehen, realistisch erscheint aber, dass sich beide Seiten auf etwa 35 Millionen Euro einigen könnten. Mit einem entsprechenden Weiterverkaufsanteil wäre die Tür für einen Deal weit geöffnet.
Ein Abgang von Amoura käme für den VfL zur Unzeit. Tiago Tomás ist zum VfB Stuttgart zurückgekehrt, Jonas Wind laboriert noch immer an muskulären Problemen und konnte im Pokalspiel beim SV Hemelingen nicht spielen. Damit würde die Personaldecke in der Offensive noch dünner werden.
Sollte Wolfsburg Amoura tatsächlich ziehen lassen, müsste wohl kurzfristig Ersatz her. Noch aber gilt: Die Wölfe haben kein unterschriftsreifes Angebot auf dem Tisch. Doch die nächsten Tage könnten entscheidend werden.