Nach starkem Startelf-Debüt: Wendepunkt für Donkor auf Schalke? | OneFootball

Schalkes Anton Donkor kämpft sich nach einer schwierigen Phase zurück in die Startelf und überzeugt zuletzt mit einer starken Leistung. Könnte der 27-Jährige nun zum festen Bestandteil der Schalker Abwehr werden?

Anton Donkor hat in der vergangenen Woche bei Schalke 04 ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Der Linksverteidiger, der in der ersten Saisonhälfte nur sporadisch zum Einsatz kam, rückte nach der Verletzung von Derry Murkin erstmals auf Schalke in die Startelf. Beim 3:1-Sieg über den 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga spielte der 27-Jährige eine zentrale Rolle und bereitete das zwischenzeitliche 2:0 von Moussa Sylla mit einem präzisen Steilpass vor.

„Ich habe mich wirklich gefreut, dass meine Chance mal kommt“, sagte Donkor am Dienstag in einer Medienrunde. „Das kann doch jeder verstehen, immer nur als Einwechselspieler hereinzukommen, ist schwer.“ In den ersten Monaten der Saison hatte der gebürtige Göttinger auf Schalke mit der Rolle als Reservist zu kämpfen, eine Position, die er aus seiner Vergangenheit so nicht gewohnt war. „Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um etwas dazuzulernen. Es ist wichtig, immer an sich zu arbeiten. Ich glaube sogar, diese Phase hat mir geholfen.“

Winter-Abschied kein Thema für Donkor

Sein Engagement und seine physischen Qualitäten machen ihn zu einem wichtigen Akteur für Schalke. Der Abwehrspieler selbst erklärte: „Ich versuche, mit tiefen Läufen und Tempodribblings der Mannschaft zu helfen.“ Genau diese Stärken konnte er gegen Nürnberg immer wieder in Szene setzen.

Auch Schalke-Trainer Kees van Wonderen zeigte sich von Donkors Leistungen beeindruckt: „Er kann marschieren und ist körperlich stark. Das hat er gezeigt. Er hat Initiative von hinten gezeigt, ist hinterlaufen, das war sehr stark. Er wollte das, das hat man vor dem Spiel gespürt.“

Nachdem Derry Murkin aufgrund einer Sprunggelenksverletzung noch individuell trainiert hatte, könnte Donkor bereits am kommenden Samstag gegen den 1. FC Magdeburg wieder in der Startelf stehen. Ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Geduld des Verteidigers auszahlt.

Anton Donkor sprach außerdem auch über seine Einstellung zur aktuellen Situation und seine Ziele bei Schalke. Ein Abschied im Winter war für ihn keine Option. „Ich bin kein Fan davon, schnell zu gehen. Ich will mich der Aufgabe stellen“, erklärte er. Stattdessen möchte er mit seiner Mannschaft in der Rückrunde möglichst viele Siege feiern – und dabei noch häufiger zum Einsatz kommen.