Nur die Raute
·23 April 2025
Nach Selke-Kurzeinsatz: Polzin führt klärendes Gespräch

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·23 April 2025
Der HSV kam auf Schalke nicht über ein Unentschieden hinaus. Für Verwunderung sorgte nicht nur der Auftritt, sondern auch die erst späte Einwechslung von Davie Selke. Zu dieser äußerte sich Trainer Merlin Polzin nochmals.
19 Saisontore erzielte Davie Selke (30) bereits für den Hamburger SV. Auch bei der 2:4-Pleite gegen Braunschweig traf er doppelt. Dennoch verlor der Angreifer seinen Stammplatz. Beim Gastspiel auf Schalke (2:2) kam er erst in der 83. Minute ins Spiel. Sowohl Ransford Königsdörffer (23) als auch Robert Glatzel (31) erhielten den Vorzug vor dem besten Torschützen.
Merlin Polzin (34) begründete die Startelf-Berufung von Königsdörffer mit den Freiräumen hinter der Gelsenkirchener Abwehrkette, die der Ghanaer mit seiner Geschwindigkeit bearbeiten sollte. Aufgrund des frühen Platzverweises gegen Kenan Karaman (31) fokussierte sich Schalke jedoch auf das tiefe Verteidigen. „Bei unserem zweiten Tor auf Schalke ist unser Plan mit Ransi aufgegangen“, so der Chefcoach (via kicker).
Königsdörffer hatte das 2:1 durch einen Lauf in die Tiefe und anschließendem exakt getimten Zuspiel auf Emir Sahiti (26) initiiert. Dennoch änderte Polzins einen Ansatz zur zweiten Hälfte, brachte allerdings den letztlich wirkungslosen Glatzel anstatt Selke, der – zu seinem Ärger – erst nach dem 2:2-Ausgleichstor das Spielfeld betrat. „Davie akzeptiert das Ganze, aber es wäre auch verwunderlich, wenn er sagt, er habe sich gefreut, dass er draußen saß. Er hat den Anspruch zu spielen, damit können wir umgehen“, berichtete Polzin.
Das Thema ist für ihn damit abgeschlossen: „Wir haben es geklärt und abgehakt.“ Es wäre wenig überraschend, wenn Selke am Sonntag im Heimspiel gegen den Karlsruher SC wieder der Startelf angehören wird. Denn er spielt nicht nur aufgrund seiner Torquote, sondern auch aufgrund seiner Fähigkeiten als Leader eine zentrale Rolle. Diese benötigt der zuletzt strauchelnde HSV, um nicht abermals die Bundesliga-Rückkehr im Schlussspurt zu verpassen.
(Photo: Getty Images)
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