Nach Interview-Abbruch: Ist der VfL Wolfsburg an Füllkrug interessiert? | OneFootball

Transferspekulation | Der VfL Wolfsburg ist auf Stürmersuche. In Bremen wird über einen Abgang von Niclas Füllkrug spekuliert. Wäre ein Wechsel in die Autostadt denkbar? Was kann man aus dem Füllkrug-Interview deuten?

Der VfL Wolfsburg sucht nach der Verletzung von Lukas Nmecha einen neuen Stürmer. Niclas Füllkrug könnte in den Fokus der Wölfe geraten. Immer wieder wird in Bremen über einen Abgang des Nationalspielers spekuliert. Ein Verbleib ist bislang nicht hundertprozentig garantiert. Und so könnte auch der VfL Wolfsburg seine Fühler nach Füllkurg ausstrecken. Dies ist allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nur eine Transferspekulation, die allerdings nach einem vielsagenden Interview von Niclas Füllkrug am Freitagabend weiter befeuert werden könnte.

Deutet Füllkrug hier Transferverhandlungen an?

Am Freitagabend startete die Bundesliga in die neue Saison 2023/24. Werder Bremen unterlag zu Hause dem deutschen Rekordmeister Bayern München mit 0:4. Nach der Partie war Werder-Stürmer Niclas Füllkrug an den Sat1-Mikrofonen. Dort wurde er auch zu seiner Zukunft befragt und Füllkrug reagierte auffallend schmallippig. „Ich weiß, schwierige Frage nach so einem Spiel und trotzdem interessiert es alle Fußball-Fans, in Bremen natürlich auch. Was ist mit ihnen, bleiben sie?“, so der Sat1-Interviewer. „Interessiert mich jetzt nicht. Ganz uninteressant heute, wirklich. Glauben sie mir.“ Der Reporter versuchte zu erklären: „Ich muss es fragen.“ Füllkrug blockte ab: „Ja, ist trotzdem uninteressant. Ich muss nicht antworten“, fügte er noch hinzu und brach das Interview daraufhin ab.

Sat1-Moderator Opdenhövel glaubt: Da ist „was in der Pipeline“

Muss das was zu bedeuten haben? Eindeutig: Nein. Aber in Wolfsburg wurde man doch hellhörig. Viele VfL-Fans deuteten diese Reaktion dahingehend, dass Füllkrug sehr wohl im Hintergrund über einen möglichen Abgang verhandeln könnte, und deshalb so „gereizt“ und „schmallippig“ reagiert hatte. Sat.1.-Moderator Matthias Opdenhövel deutet den Auftritt von Füllkrug ähnlich: „Also ich persönlich finde es interessant, aber Füllkrug nicht. Wenn man so reagiert, ist, glaube ich, was in der Pipeline.“

Das spricht für einen Wechsel von Füllkrug zum VfL Wolfsburg

Niclas Füllkrug würde sehr gut zum VfL Wolfsburg passen. VfL-Stürmer Lukas Nmecha fällt aktuell auf unbestimmte Zeit aus. Die letzte Saison kam Nmecha nach seiner schweren Knieverletzung überhaupt nicht mehr zum Einsatz. Es wäre ein großes Risiko für den VfL Wolfsburg, ohne weiteren Stürmer in die neue Saison zu gehen. Füllkrug ist deutscher Nationalspieler, wäre für den VfL eine absolute Bereicherung und Transfers von Bremen nach Wolfsburg haben schon in der Vergangenheit sehr oft gut funktioniert – siehe z.B. der Wechsel von Naldo oder Diego. Darüber hinaus ist Füllkrug ein Kind des Nordens. In Hannover geboren, jetzt in Bremen beheimatet – Wolfsburg wäre da nur ein Katzensprung – auch in seine alte Heimat Hannover. Und Niclas Füllkrug könnte zum Ende seiner Karriere in Wolfsburg noch einmal mehr verdienen als in Bremen.

Das spricht gegen einen Wechsel von Füllkrug nach Wolfsburg

Was gegen einen Wechsel sprechen würde, wäre zunächst die sehr hohe Ablösesumme. Bremen dürfte Füllkrug nicht für unter 20 Millionen Euro abgeben wollen. In Wolfsburg ist derzeit Jonas Wind im Sturm gesetzt. Füllkrug wäre nur eine „Ergänzung“, der allerdings mit einem Startelfanspruch nach Wolfsburg kommen würde. Zum anderen wäre noch das Alter zu erwähnen. Niclas Füllkrug ist 30 Jahre alt. Hat dementsprechend keinen Wiederverkaufswert mehr und würde nicht so recht in das derzeitige Konzept des VfL passen, eher auf jüngere Spieler mit Entwicklungspotenzial zu setzen.