
LIGABlatt
·25 Juni 2025
Morata-Wechsel nach Como fix?

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·25 Juni 2025
Alvaro Morata steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Como 1907 in die Serie A. Der spanische Nationalspieler, derzeit noch bei Galatasaray unter Vertrag, will seine aktuelle Leihe vorzeitig beenden. Obwohl die Vereinbarung ursprünglich bis Januar 2026 laufen sollte, zieht es den 32-Jährigen nun zu seinem früheren Mitspieler Cesc Fàbregas, der Como trainiert.
Kurzes Kapitel in Istanbul
Nach nur einer halben Saison bei Galatasaray zeichnet sich ein überraschender Wechsel von Álvaro Morata zu Como 1907 ab. Der 32-jährige Stürmer war zuletzt zwischen Istanbul und Mailand im Leihmodell aktiv und will künftig unter Trainer Cesc Fàbregas in der Serie A durchstarten. Für Galatasaray ist das eine herbe Zäsur im Sturmzentrum. Denn die "Gelb-Roten" verlieren mit Morata einen treffsicheren Stürmer und warten weiterhin auf eine Antwort von Wunschtransfer Victor Osimhen.
Wunsch nach mehr Spielzeit und Anerkennung
Trotz beachtlicher Quoten – sieben Tore und drei Assists in lediglich 16 Spielen mit knapp 800 Minuten Spielzeit – war Morata bei Gala meist nur die Nummer zwei hinter Victor Osimhen. Dass der Nigerianer sich mit einer Entscheidung über seine Zukunft weiterhin Zeit lässt, soll Morata zunehmend frustriert haben. Die Entscheidung dürfte auch mit fehlender Wertschätzung in Istanbul zusammenhängen. Schon bei der Meisterschaftsfeier von Galatasaray sorgte der Spanier für Diskussionen, als er die Teilnahme aufgrund von Streitigkeiten verweigerte. Die Aussicht, bei Como eine zentrale Rolle einzunehmen, gab wohl den Ausschlag.
Persönliche Verbindung als Wechselgrund
Dass Como mittlerweile ein ernstzunehmender Klub ist, liegt auch an Cesc Fàbregas. Der frühere Welt- und Europameister hat einen technisch versierten Kader geformt und mit Como einen beachtlichen zehnten Platz eingefahren. Mit Morata bekommt er nun einen wuchtigen, intelligenten Mittelstürmer und einen alten Weggefährten, mit dem er bereits bei Chelsea und in der Nationalelf zusammenspielte.
Vertragliche Details in Klärung
Obwohl Morata formal noch an Galatasaray und indirekt auch an AC Mailand gebunden ist, dürfte es eine einvernehmliche Lösung geben. Möglich, dass der Spanier Gehaltsteile zurückzahlt oder eine Ausstiegsklausel aktiviert wird. Wichtig scheint ihm vor allem: spielen, wertgeschätzt werden, Verantwortung tragen.
Galatasaray vor neuen Baustellen
Für die "Löwen" aus Istanbul entsteht ein klares Vakuum. Mauro Icardi ist nach Kreuzbandriss noch nicht einsatzbereit, Osimhen weiter unentschlossen – und Morata geht. Der Angriff muss neu aufgestellt werden, will man kommende Saison erneut Titelansprüche oder mehr geltend machen.
Moratas Weggang ist sportlich wie emotional ein Verlust für Galatasaray. Für Como könnte er sich dagegen als Königstransfer erweisen – ein erfahrener Stürmer, voller Tatendrang, mit Führungspotenzial. Und für Morata? Vielleicht endlich der Ort, an dem er wirklich ankommt.