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Löwenmagazin

·13 Oktober 2024

Moderne Arena für die Löwen: Ismaik will im November erneut mit Oberbürgermeister sprechen

Gambar artikel:Moderne Arena für die Löwen: Ismaik will im November erneut mit Oberbürgermeister sprechen

Eigentlich hörten sich die letzten Worte von Hasan Ismaik nach einem Plan an – wie Präsident Robert Reisinger wollte er den Standort in Giesing geprüft wissen, gleichzeitig aber die Erstligatauglichkeit nicht aus dem Blick verlieren. Nun spricht er wieder von einer großen Arena, die moderner als die Allianz Arena werden soll.

Gegenüber dem Löwenmagazin machte Hasan Ismaik klar, dass er sich mit Präsident Robert Reisinger einig sei, dass man den Standort in Giesing prüfen müsse. Gleichzeitig müsse aber man berücksichtigen, dass die Löwen langfristig eine Lösung auch für die erste Liga benötigen. Die Idee dieser Taktik – die Stadt München saniert das Grünwalder Stadion nicht nur, sondern macht es auch zweitligatauglich. Gleichzeitig hält man sich eine erstligataugliche Lösung für die Zukunft an einem anderen Standort offen, das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße könnte dann in Zukunft zum Beispiel für den Frauenfußball interessant werden. Oder aber die Anforderungen der DFL passen sich an, was in der heutigen Zeit gar nicht unwahrscheinlich ist. Viele Regelungen, zum Beispiel die Stellflächen für Übertragungswägen, sind nicht mehr zeitgemäß.


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Doch gegenüber dem Portal dieblaue24 fokussiert sich Ismaik wieder voll und ganz auf einen neuen Standort und spricht sich relativ klar gegen den Standort in Giesing aus. Er will nun wieder mit Oberbürgermeister Dieter Reiter sprechen. Über eine Stadion, dass in Sachen Modernität auch die Allianz Arena in den Schatten stellt.

Auf die Frage, welches Lösung für den TSV 1860 München die beste wäre, erklärt Ismaik:

“Wir müssen mit Oberbürgermeister Dieter Reiter reden, um eine Lösung für ein Grundstück zu bekommen. Unsere Löwen verlieren jedes Jahr knapp sechs Millionen Euro garantierten Gewinn. Das nennt man im Umkehrschluss Verluste. Geld, das uns fehlt, um eine gute Mannschaft aufzubauen und in den Nachwuchs zu investieren. Und das alles nur, um im Grünwalder Stadion zu bleiben und weiterhin in Nostalgie zu schwelgen? Daher brauchen wir eine Kampagne, um endlich neue Wege für ein Stadion-Projekt zu gehen. In ganz Deutschland werden neue Stadion-Lösungen – von der Bundesliga bis in die Regionalliga runter – angestrebt. Nur Sechzig soll auf der Strecke bleiben. Warum?”

Auf die Frage, wie die Löwen mit Oberbürgermeister Dieter Reiter umgehen sollten, erklärt Hasan Ismaik:

“Damit wir uns richtig verstehen, ich schätze Herrn Reiter sehr. Er ist der Oberbürgermeister der Stadt München – und damit der wichtigste Politiker der Stadt. Wir als 1860 München sollten den Kontakt zu ihm hegen und pflegen. Ich halte wenig davon, dass wir ihm Vorwürfe machen. Wir müssen ihn mit ins Boot nehmen, ihn von unseren Plänen überzeugen, damit die Marke 1860 wieder ernst genommen wird. Eine starke Marke 1860 gibt es nur mit einem einmaligen Stadion-Projekt. Das Grünwalder Stadion, so viel Geschichte auch drin steckt, wird uns keine Zukunft schenken können, mit der alle einverstanden sind. Mir wurde von der Stadt vor Jahren versichert, dass in Giesing kein Bundesliga-Fußball gespielt werden kann, zumindest nicht in der Ersten Liga. Deswegen ist das vergebene Liebesmühe. Wir sollten vor der Stadt geschlossen auftreten – und sagen: “Wie und wo könnt ihr uns helfen?”

Auf die Frage nach der notwendigen Zuschauerkapazität für die Löwen, erklärt Ismaik:

“Wir kennen die Zahlen, die 1860 früher im Olympiastadion oder in der Allianz Arena aktivieren konnte, wenn große Spiele angestanden sind. Ich sage: Wir dürfen nicht weniger als 37.000 Plätze anbieten. Unser Verein hat das große Glück, in einer der tollsten Städte der Welt beheimatet zu sein. Wichtig ist aber auch, dass uns das Stadion zu 100 Prozent gehört und wir nicht der Mieter sind. Wie soll sich denn 1860 überhaupt finanzieren? Das ist seit Jahrzehnten das Kernproblem in diesem Verein.”

Auf die Frage, ob sich die Löwen uneinig in der Stadionfrage sind, gibt Ismaik überraschend dem Oberbürgermeister Recht:

“Ja, er hat recht. Herr Reiter ist sehr bescheiden und will uns helfen. Aber wie soll er helfen? Wir wollen uns doch gar nicht helfen lassen – und das ist entscheidend. Das kann man leider nicht wegdiskutieren. Die Leute, die die Kontrolle über 1860 haben, haben drei Prioritäten: Grünwalder Stadion, Grünwalder Stadion, Grünwalder Stadion – egal, was ist. Das ist wichtiger als alles andere. Sie wissen aber nicht, dass sie ihrem Verein dadurch schaden und ihn kleinmachen.”

Im November möchte Hasan Ismaik selbst die Sache in die Hand nehmen und mit Dieter Reiter erneut über ein Grundstück in München sprechen:

“Ich wünsche mir, dass die Verantwortlichen vom e.V. – das Präsidium und der Verwaltungsrat – sowie Pro1860 den Fans die Karten auf den Tisch legen und ihnen die Wahrheit erzählen. Wenn ich im November nach München komme, will ich unbedingt mit Dieter Reiter sprechen und ihn darum bitten, ob er uns ein Grundstück – außer das in Riem – anbieten kann. 1860 braucht eine Zukunft und die funktioniert nur in einem neuen Stadion. Ich kann ihm versprechen: Die Stadt wird davon auch profitieren. Es wird eine Arena sein, auf die alle Fans und alle Menschen der Stadt stolz sein werden. Sie wird moderner als die Allianz Arena.”

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