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SV Werder Bremen

·30 Desember 2024

Mit Rückenwind zu neuen Ufern

Gambar artikel:Mit Rückenwind zu neuen Ufern

Ein ereignisreiches Werder-Jahr 2024 geht zu Ende (Foto: WERDER.DE).

Der Werder-Rückblick auf das Jubiläumsjahr 2024

In zwei Tagen bricht schon das Jahr 2025 an. Höchste Zeit also, um das grün-weiße 2024 Revue passieren zu lassen. Es war ein ganz besonderes Jahr. Sowohl auf, als auch neben dem Platz gab es einiges zu feiern aber auch Täler, die gemeinsam durchschritten wurden. Die Aussicht am Osterdeich ist dagegen klar: Der SVW macht sich mit Rückenwind auf zu neuen Ufern.


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Am 4. Februar 1899 also vor 125 Jahren wurde der Fußball-Verein "Werder" gegründet. Historisches gab es für die Profis aber schon am 21. Januar zu feiern. Zum ersten Mal seit 28 Spielen konnte der FC Bayern bezwungen werden. Der 1:0-Erfolg in München hatte dabei vieles in sich, was das Team von Cheftrainer Ole Werner über das gesamte Jahr auszeichnen sollte. Eine konzentrierte Defensivleistung inklusiv glänzend aufgelegtem Michael Zetterer im Tor und ein mutiges Angriffsspiel, das den Siegtreffer durch Mitchell Weiser brachte.

Eine außergewöhnliche Party stieg dann auch keine drei Wochen später. Mit dem Jubiläumsheimspiel gegen Heidenheim wurde im Weserstadion die große Geburtstagsfeier gestartet. Umrahmt von einer atemberaubendem Choreo auf den Rängen und unter anerkennendem Applaus zogen zahlrieche SVW-Legenden in das grün-weiße Wohnzimmer ein. Viele von ihnen trafen sich auch am nächsten Tag auf der eigentlichen Jubiläumsfeier in der Alten Werft wieder. Denn, so fasste es Per Mertesacker passend zusammen: "Man muss sich immer wieder verwirklichen, wie besonders dieser Verein ist. Mit so vielen tollen Menschen, die diesen Verein begleitet und geführt haben, die mitspielen durften, wie ich auch fünf Jahre."

Großen Anklang fanden auch die extra angefertigten Jubiläumsartikel, die vom Trikot bis zur Retro-Kollektion reichten. Wieder aufleben ließ der SVW anlässlich des 125-jährigen-Bestehens auch einen ganz besonderen Ort der grün-weißen Geschichte. Die "Grüne Bude" war im Grundungsjahr 1899 das Vereinsheim des Klubs. Gemeinsam mit Werders Partner MATTHÄI gibt es nun wieder diese Begnungsstätte für alle Werderaner:innen.

Ein Lauf geht in die Verlängerung

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Das größte Geschenk bekam der SVW von seinen Fans in Form einer gigantischen Choreo (Foto: WERDER.DE).

Zugegeben: Die knappe 1:2-Niederlage im Jubliäumsspiel gegen Heidenheim war ein kleiner Dämpfer für die Feierlichkeiten. Er tat einer beachtlichen Rückrunde aber keinen Abbruch. 25 der insgesamt 42 Punkte sammelte der SVW in der zweiten Saisonhälfte ein - Platz sechs in der Rückrundentabelle. So fehlten letztlich nur zwei Tore zur Qualifikation für den internationalen Wettbewerb. Coach Werner ließ sich davon nicht kränken - im Gegenteil. Der Endspurt seiner eingeschworenen Mannschaft war für ihn ein Highlight der Saison. "Das gibt mir einfach ein gutes Gefühl für die Zukunft", hatte der 36-Jährige zudem in seinem Saisonrückblick den richtigen Riecher für das, was da kam.

Denn noch bevor die neue Spielzeit begann, machten die ersten Werderaner auf sich aufmerksam. Während Milos Veljkovic mit seinen Serben in der Gruppenpahse unglücklich ausschied, erreichte Romano Schmid das Achtelfinale. Gewichtigen Anteil daran hatte der Österreicher auch mit einem eigenen Treffer. Im Vorrundenfinale gegen Frankreich steuerte er das zwischenzeitliche 2:1 beim furiosen 3:2-Sieg seines Heimatlandes bei. Ein Flugkopfball als Mittelpunkt eines Jahres, das er später zum besten seiner Karriere küren sollte.

Im Berliner Olympiastadion durfte Schmid sein Tor bejubeln. Ein weiteres Sinnbild, dass sich durch das ganze Werder-Jahr zog. Auswärts durften die außergewöhnlich zahlreichen mitgereisten SVW-Fans immer wieder jubeln. Besagter Sieg in München trat eine Auswärtsstärke los, die sich bis zum jüngsten Gastspiel auf St. Pauli durchzog - und auch vor dem Pokal nicht Halt machte. In der Ferne wurden Cottbus und Paderborn ausgeschaltet. Weil vor heimischen Publikum im Achtelfinale auch Darmstadt besiegt wurde, geht die grün-weiße Pokalreise 2025 im Viertelfinale weiter. Mit einem Auswärtsspiel in Bielefeld...

Was ist denn Jens los?

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Im November verlängerte der "Danish Dynamite" zusätzlich noch seinen Vertrag (Foto: W.DE).

Nur die Bayern (17) sammelten in der laufenden Spielzeit auf fremden Plätzen mehr Zähler ein als die Bremer (16). Ein absolutes Highlight dieser erfolgreichen Reisen war die unglaubliche Aufholjagd in Hoffenheim. Am 5. Spieltag lag der SVW nach 12 Minuten bereits mit 0:3 zurück. Doch statt aufzustecken, kämpfte sich das Team zurück in die Partie, erzielte Tor um Tor und machte kurz nach dem Seitenwechsel sogar den 4:3-Siegtreffer. Einmal mehr der Torschütze: Jens Stage!

„Ich muss einfach einen kühleren Kopf bewahren und so war es heute, da war es dann auch ein bisschen besser“, ordnete der Däne seine exzellente Leistung nüchtern- nordisch wie sympatisch ein. Dreierpacker Stage, der in einem Spiel seine Bundesliga-Saisonbestleistung bei den Toren einstellte, kam nachhaltig auf den Geschmack. Drei weitere Treffer ließ Werders Nummer sechs seither folgen. Auch er befand sich 2024 in Top-Form.

Mit stabilem Gerüst noch höher hinaus?

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Die Werder-Familie musste im Oktober Abschied von ihrem Ehrenspielführer nehmen (Foto: Nordphoto).

Stage ist damit Teil eines stabilen Gerüsts, das auch in Zukunft am Osterdeich stehen soll. Der 28-Jährige verlängerte in diesem Jahr seinen Vertrag bei Werder genau wie seine Kollegen Michael Zetterer, Mitchell Weiser, Justin Njinmah und Anthony Jung. Doch auch die vergangenen zwölf Monate standen wiederholt im Zeichen der trennenden Wege. Verdiente Kräfte wie Jiri Pavlenka, Christian Groß oder Sportdirektor Frank Baumann verließen den Verein.

Schmerzhaft Abschied musste die SVW-Familie auch von den Vereinslegenden Wilfried "Willi" Lemke und Dieter Burdenski nehmen, die im Herbst verstarben. Zwei herausragende Persönlichkeiten, die auf und neben dem Platz den SV Werder prägten und ihm zu großen Erfolgen verhalfen. Ihr Vermächtnis mit großen Siegen fortzuführen, darf sich an dieser Stelle für 2025 gewünscht werden. Wie der Rückblick auf 2024 zeigt, ist am Osterdeich ein stabiles Gerüst entstanden, das auch in nächster Zunkunft dort stehen soll. So kann der gewonnen Rückenwind genutzt werden. Auf dem Weg zu neuen Ufern.

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