Mats Hummels: Haste Scheiße am Fuß, haste … | OneFootball

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·13 November 2024

Mats Hummels: Haste Scheiße am Fuß, haste …

Gambar artikel:Mats Hummels: Haste Scheiße am Fuß, haste …

Der Ex-Dortmunder in Rom wird seit Jahren vom Pech verfolgt, findert der Kolumnist – verfolgt ihn jetzt auch Edin Terzic?

Historiker streiten darüber, ob der Spruch „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß“ von Andreas Brehme stammt oder von jemand anderem. Ist im Prinzip aber egal. Fakt ist, dass es keine Fußballweisheit mit mehr Wahrheitsgehalt gibt. Das wissen nicht nur Schalke-Fans, das weiß auch Mats Hummels. Der Mann hat einfach Pech.


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Das ist natürlich eine provokante These, schließlich haben wir es hier wie im Fall Brehme mit einem Weltmeister zu tun. Es muss also äußerst vorsichtig und mit größtem Respekt kolumniert werden, das hat Hummels verdient. Trotzdem komme ich nicht umhin, die Wechselaktivitäten in der Karriere des bald 36-Jährigen mit einer weit hochgezogenen Augenbraue zu analysieren.

Jüngster Fail: Sein Transfer nach Rom. Aber dazu kommen wir gleich.

Fakt ist: Mats Hummels wechselte in den vergangenen knapp 17 Jahren derart ungeschickt mehrmals von Bayern München zu Borussia Dortmund und wieder zurück, dass er dabei sämtliche Champions-League-Siege verpasste. Denn er arbeitete am Stichtag stets für die andere Seite. Immer wenn die Bayern ein Endspiel in der Königsklasse gewannen (2mal), war Hummels gerade Dortmunder. Und wenn der BVB den Henkelpott holen wollte, bestritt Hummels das Finale im falschen, also schwarzgelben Trikot (2mal). Macht viele Möglichkeiten, null Treffer.

Das erinnert mich an meine eigenen Transferaktivitäten in der Supermarkt League: Für welche Schlange ich mich an der Kasse auch entscheide, es gewinnt die andere. Immer. Und überall, egal, ob ich gerade beim FC Edeka oder für Borussia Rewe auflaufe. Ich weiß genau, wie der Mats sich fühlt.

Im Sommer wechselte der transferglücklose Hummels zum Europa-League-Teilnehmer AS Rom. Und landete natürlich wieder auf dem falschen Fuß. Im Klub herrschen seither Zustände, gegen die die innenpolitischen Aktivitäten der letzten zehn Jahre beim Hamburger SV den Charme einer jahrhundertealten Schweizer Uhrenfabrik versprühten.

Schon zweimal seit dem Hummels-Wechsel in die Ewige Stadt wurde der Trainer wegen Erfolglosigkeit ausgetauscht. Immer war Hummels Edelersatzspieler und hatte viel Zeit für Social Media (zugegebenermaßen teilweise witzig). Zuletzt musste Trainer Ivan Juric gehen, der die Hummelschen Innenverteidigerqualitäten in etwa so schätzte wie ich das nächtliche Surren von Schlafzimmerstechmückenflügeln.

Nur dass Hummels noch seltener zum Einsatz kam als jene, nämlich seit September ein einziges Mal für 23 Minuten. Er traf dabei sogar ins Tor. Leider ins eigene. Haste Scheiße am Fuß.

Dazu passend, wird jetzt neben Roberto Mancini auch Edin Terzic als Juric-Nachfolger gehandelt. Also genau der Trainer, mit dem Hummels in Dortmund nicht konnte. Die beiden „sollen aneinandergeraten sein und kein gutes Verhältnis zueinander haben. Hummels hatte die taktische Herangehensweise seines Trainers in einem Interview öffentlich kritisiert“, schrieb T-Online gestern. Terzic in Rom, das hätte tatsächlich was von Familienfest bei den Cäsars mit Brutus als Überraschungsgast.

Haste Scheiße am Fuß.

Wenn das so weitergeht, verabschiedet sich der Abwehrspieler im Winter aus Italien, worauf die Roma sofort eine furiose Aufholjagd startet und im Mai 2025 das Europa-League-Finale gewinnt, während Hummels zusammen mit anderen ausrangierten Fußballprofis vor 8.500 Zahlenden für Philadelphia Union gegen Nashville aufläuft.

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