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·14 Juli 2025
Machtkampf beim BVB: Carsten Cramer bezieht Stellung

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·14 Juli 2025
Carsten Cramer setzt im Machtkampf beim BVB auf Zusammenhalt und unterstützt klar CEO Hans-Joachim Watzke. Für ihn ist eine geschlossene Außenwirkung entscheidend für den Erfolg des Vereins.
Im internen Machtkampf bei Borussia Dortmund zwischen Präsident Reinhold Lunow und Noch-CEO Hans-Joachim Watzke bezieht Geschäftsführer Carsten Cramer klar Stellung – und unterstützt Watzke. „Ich freue mich, dass Hans-Joachim Watzke und ich aktuell, wie in den letzten 15 Jahren, tagtäglich so gut zusammenarbeiten. Das ist blindes Vertrauen“, betonte Cramer in einem Interview mit den Ruhr Nachrichten.
Der BVB-Manager kritisiert die öffentliche Diskussion rund um die Führungsetage scharf: „Diese Diskussionen passen nicht zu Borussia Dortmund. Was uns über die Jahre ausgezeichnet hat, sind die klaren Linien und die Geschlossenheit nach außen.“ Für Cramer ist es besonders wichtig, dass der Verein geschlossen auftritt: „Der BVB sollte mit einer Stimme sprechen. Unsere Partner wissen auch die personelle Kontinuität zu schätzen und erwarten, dass ein Wort ein Wort ist, das man einhält.“
Neben der aktuellen Führungssituation spricht Cramer auch über die finanziellen Erfolge des Klubs, die in Zeiten großer Verträge und internationaler Turniere sichtbar werden. So lobt er die jüngsten Mega-Deals mit Puma und Vodafone, die dem Verein immense Einnahmen bescheren.
Den neuen Sponsorenvertrag mit Vodafone beschreibt er als einen Schritt, der die globale Strahlkraft des Klubs unterstreicht: „Man sieht uns als globalen Player. Wenn wir die Unterschriften unter solche Verträge setzen, denken wir auch: ‚Coole Marke, coole Summen!‘“
Besonders stolz ist Cramer auf den frühzeitigen Abschluss der Vertragsverlängerung mit Puma, die dem BVB bis 2034 geschätzte 350 bis 400 Millionen Euro einbringen wird. „Unser Vertrag mit Puma lief bis 2028. Er war gut, vielleicht auch gut plus. Aber nicht sehr gut“, erklärt er. Deshalb habe man frühzeitig verhandelt, um die jetzigen Konditionen sichern zu können.
Auch die Teilnahme an der Klub-Weltmeisterschaft sieht Carsten Cramer nicht nur als lukrative Angelegenheit, sondern auch als wichtige Plattform zur Markenstärkung: „Wir machen das nicht aus reiner Selbstlosigkeit, aber das müssen nicht immer materielle Benefits sein, sondern wir möchten noch bekannter werden.“ Das Ziel sei es, das Interesse an Borussia Dortmund zu steigern und langfristig auch den Wert von TV-Verträgen zu erhöhen.