MillernTon
·8 Juli 2024
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·8 Juli 2024
Trainingsauftakt! Der FC St. Pauli beginnt offiziell mit der Vorbereitung auf die Saison 2024/25, wir schauen unter anderem auf eine Gedenktafel, die Regionalliga und Football.
Doppelte Themennutzung dieser Überschrift:Zunächst einmal wurde gestern eine Gedenktafel offiziell vorgestellt, die ab sofort an die Nutzung der Anlage an gleicher Stelle durch jüdische Sportler*innen von 1934 bis 1938 erinnert.
Außerdem geht es heute dann auch offiziell wieder los. Ab etwa 11.00h bittet Cheftrainer Alexander Blessin zur ersten öffentlichen Trainingseinheit. Um 17.00h steht bereits eine weitere Einheit an, das gleiche Programm ist auch für Dienstag geplant.
Der FC St. Pauli hat einen neuen Torwarttrainer: Sven van der Jeugt kommt von Union St. Gilloise, wo er bereits mit Alexander Blessin arbeitete.Unser Vorstellungsartikel ist in Arbeit, kommt aber erst am Mittag, nach der Medienrunde an der Kollaustraße.
Tim hat die Kaderanalyse der letzten Saison mit „Alleine an der Spitze“ und dem Angriff abgeschlossen. Außerdem haben wir unsere WhatsApp-Gruppe genutzt, um Euch mal nach dem „Spieler der Saison“ zu fragen. Systemseitig war die Zahl der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten eingeschränkt, hier nun die Ergebnisse der immerhin 567 abgegebenen Stimmen:
Die ersten Teams hatten ja das Training schon vorher aufgenommen, für Holstein Kiel stand Samstag das erste Testspiel an. Gegen den dänischen Zweitligisten B93 gab es in Rendsburg… einen Spielabbruch. Schon in der 1. Minute gingen die Gäste in Führung, weil Keeper Weiner die Schnelligkeit von Emeka Nnamani unterschätzte und sein geblockter Klärungsversuch ins Tor trudelte. Bis zur Pause hatte man das Spiel aber auf 2:1 gedreht und als dann aufgrund des Gewitters und Wolkenbruchs in der 71. Minute abgebrochen werden musste, stand es 4:1.
Apropos Holstein Kiel: Das Holstein-Stadion ist nur dank Ausnahmegenehmigung erstligatauglich. Planungen für den Umbau gibt es seit Jahren – und nun wird es konkreter. Wie der NDR berichtet, gibt es drei mögliche Modelle eines Architektenbüros, die nun für Bauunternehmen ausgeschrieben werden sollen. Vor Herbst 2025 wird aber eher nicht mit dem Ausbau begonnen, am Ende sollen 22.000 bis 25.000 Menschen im Stadion Platz finden, welches weiterhin eine Hintertortribüne mit Stehplätzen aufweisen soll.
Weitere Ergebnisse des Wochenendes:
Bereits am Donnerstag fand der „Hamburg Sports Summit“ statt. Dort war Oke Göttlich als Präsident des FC St. Pauli eingeladen und sprach unter anderem über den Status, den Fußball von Frauen im Leistungsbereich aktuell in Deutschland hat und wie er sich diesen in der Zukunft vorstellt. Das ist zugegebenermaßen ein heikles Thema für einen hauptamtlichen Präsidenten, in dessen Verein das Frauenteam in der Regionalliga immer noch brav Mitgliedsbeiträge zahlt und schlechtere Trainingsbedingungen hat als die C-Jugend bei jedem Dorfverein.
Immerhin schickte er genau das dann auch vorweg: „Unsere Frauenfußballaktivitäten sind organisiert im Amateurbereich. Wir haben momentan weder infrastrukturell noch finanziell die Möglichkeit, den Frauenfußball so weiterzuentwickeln, wie wir a) es uns wünschen würden und b) es dem FC St. Pauli sehr gut zu Gesicht stehen würde“ (laut kicker).Anschließend sparte er nicht mit Kritik am Profifußball der Männer und den dortigen Verhältnissen, prangerte Defizite bei den Governance- und Compliance-Strukturen an und wünschte sich umgekehrt für die Frauen Financial Fair Play und eine gerechtere Verteilung der Medienerlöse.
Themen, die ja auch im Profifußball der Männer immer mal wieder eine Diskussion wert wären, dort aber offensichtlich in die Kategorie „Der Zug ist längst abgefahren“ gehören. Gut zu wissen aber natürlich, dass sie generell auch im Präsidium der DFL präsent sind.Weniger gut kamen die Aussagen hingegen bei einem der Fanclubs der 1. Frauen an, „Die üblichen Verdächtigen“ äußerten auf Facebook ihre Unzufriedenheit.
Da scheint dem Norddeutschen Fußballverband (NFV) ein kleiner Rechtsstreit ins Haus zu stehen: Der SV Hastenbeck hätte als Meister der Oberliga Niedersachsen eigentlich als Aufsteiger in die Regionalliga Nord der Frauen feststehen müssen. Allerdings meldete der Verein in der Saison seine B-Mädchen vom Spielbetrieb ab, deren Vorhandensein (wie auch das einer 2. Frauen) aber Voraussetzung für die Teilnahme an der Regionalliga ist. Der NFV gab daher dem Kieler MTV und dem Eimsbütteler TV grünes Licht, die sonst noch den freien Aufstiegsplatz neben Hastenbeck hätten ausspielen müssen. Beide durften direkt aufsteigen.
Ganz so einfach ist es aber nicht, denn aus den Regularien geht wohl nicht eindeutig hervor, dass B-Mädchen und 2. Frauen bereits in der aktuellen Saison mitspielen müssen. Es ist zumindest interpretierbar, dass eine Teilnahme an der kommenden (Regionalliga-) Saison dafür ausreicht. All dies in deutlich ausführlicherer Version gibt es bei Awesa.de nachzulesen. „Fun“fact: Sollte Hastenbeck hier den NFV zu einem wie auch immer gearteten Kompromiss bewegen können, dürfte der nächste Streit direkt folgen. Denn auch die Meisterinnen Schleswig-Holsteins, SSC Hagen Ahrensburg, waren von einer anderen Auslegung ausgegangen und dachten, eine Meldung der benötigten Teams zur neuen Saison wäre ausreichend. Sie verzichteten dann zugunsten des Kieler MTV auf den Aufstieg – dürften aber inzwischen mit großem Interesse den weiteren Verlauf verfolgen.
Das Pokalspiel der 1. Frauen in der 1. Runde des Hamburger Pokals ist jetzt fest angesetzt auf Sonntag, 8. September um 13.00h. Der neu gegründete Verein Hamburg Hafencity ist bekanntlich Gastgeber, gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz an der Marckmannstraße.Alle weiteren Ansetzungen, inklusive der Spieler der 2., 3. und 4. Frauen findet Ihr auf fussball.de.
Ach, was war das früher noch schön, als in den ersten Pokalrunden die Profiteams noch auf die kleinen Dorfsportplätze reisen mussten. Mit zunehmenden Auflagen wurde dies immer seltener, seit Corona kam es kaum noch vor.
Nun ist der Panzenberg kein Dorfsportplatz, aber es dürfte trotzdem als Erfolg für alle Fußballromantiker*innen zu vermerken sein, dass ein regionalligataugliches Stadion wie das des Bremer SV zumindest für ein Heimspiel gegen Paderborn noch als akzeptabel eingestuft wird. // butenunbinnen.de
Eine gute Nachricht: Das Molotow hat ein neues Zuhause und wird Anfang 2025 auf der Reeperbahn vom Nobistor etwas näher an die Talstraße ziehen. Neue Adresse: Reeperbahn 136, ganz früher bekannt als Top Ten, inzwischen Heimat des Club Mondoo.Mieter ist dann die städtische Kreativ Gesellschaft, der Vertrag für den neuen „Kulturort“ läuft vorerst bis 2037 – das Molotow ist dann der neue Untermieter. // NDR.de
Haha, hatten wir ja lange nicht.Heute ein Stammgast: Jens L.
Und bevor jemand nachfragt: Nein, diese komplett alberne und bescheuerte Petition wird hier außerhalb dieser Rubrik auch keine Beachtung finden. Wahrscheinlich ist sie eh fast nur von Menschen unterzeichnet, die Fußball nur zur EM/WM anschauen.
Die European League of Football (ELF) bemüht sich weiterhin, den NFL-Hype in Europa (und speziell in Deutschland) weiter für sich zu nutzen – mit überschaubarem Erfolg. Ich hatte bereits von den vielen verschiedenen Heimspielorten der Hamburg Sea Devils (u.a. mit Spielen in Lübeck, Bremen, Hannover und Kroatien) berichtet, die am kommenden Sonntag immerhin mal wieder in Hamburg spielen. Zwischenzeitliche Pleiten und Abmeldungen anderer Teams hatten ebenfalls nicht gerade für positive Schlagzeilen gesorgt.
Am Wochenende empfingen nun die Barcelona Dragons das Team der Munich Ravens. Das Heimteam hat gerade mit einigen Problemen zu kämpfen, der 0:54-Halbzeitrückstand war dann aber doch unerwartet hoch. Noch unerwarteter, dass Barcelona sich dazu entschied, zur 2. Halbzeit gar nicht mehr aufs Feld zurückzukehren. Welch ein vernichtender Schlag für eine um Glaubwürdigkeit und Professionalität ringende europäische Profiliga. // Kommentar bei touchdown24.de
Respekt an die Nr. 8, die sich wirklich rührend um ihren soeben brutal niedergestreckten Mitspieler sorgt. Fairplay-Trophäe incoming, denke ich… // Instagram
Forza St. Pauli!// Maik
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