Nur die Raute
·12 Juli 2025
Kuntz mit Ansage an HSV-Talente: „PSG ist die Benchmark“

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·12 Juli 2025
HSV-Boss Stefan Kuntz hat sich mit eindringlichen Worten an die Nachwuchsspieler des Vereins gewandt. Auf Anerkennung für erste Entwicklungsschritte folgte jedoch ein unmissverständlicher Appell: Wer den Sprung zu den Profis schaffen will, muss in allen Bereichen deutlich mehr investieren.
Bei der kurzfristig angesetzten Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag geizte Stefan Kuntz nicht gerade mit Klartext. Neben deutlichen Aussagen zu nahezu allen Transfergerüchten sprach der Sportvorstand auch über die Entwicklungen innerhalb des HSV – insbesondere was die Einbindung von jungen Talenten angeht.
Zunächst lobte der 62-Jährige, zwischen 2016 und 2021 immerhin Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft, die positive Entwicklung der jüngeren Vergangenheit: „Die erste Verzahnung mit der U21 führte dazu, dass Otto Stange und Fabio Baldé Kaderspieler wurden. Wir konnten im Winter Zukunftstransfers machen, die langsam an Bedeutung gewinnen. Das ist gut. Aber es ist noch Luft nach oben.“
Es folgte eine klare Ansage an die HSV-Talente, insbesondere in Sachen Einstellung und Professionalität. Kuntz verwies auf Eindrücke von der aktuell in den USA stattfindenden Klub-WM. „Da sind viele junge Spieler dabei, die sind teilweise 18, 19 Jahre alt. Da müsste man den jungen Spielern sagen: Schaut euch ein Spiel von denen an.“ Leidenschaftlich stellte er klar: „PSG ist die Benchmark von dem, was du bringen musst.“
Mit zahlreichen jungen Spielern in Schlüsselpositionen gewann der französische Serienmeister zuletzt die Champions League und steht außerdem im Finale der Klub-WM. Solche Erfolge seien nur mit eiserner Disziplin möglich, so Kuntz: „Bundesliga heißt vor allem für die jungen Spieler: Jeder Cheeseburger, jede Pommes ist zu viel. Jede Trainingseinheit, die ich vielleicht wegen einer Nachlässigkeit verpasse, wirft mich zurück.“
Die Botschaft ist klar: Wer beim HSV den Sprung in den Profibereich schaffen will, muss auch neben dem Platz noch mehr investieren. „Wir sind dabei, das zu implementieren, dass sie gar keine andere Chance haben, als so darüber zu denken. Aber ich sehe da auch noch Nachholbedarf. Die Schüttel-Phase, in der man Babys schaukeln und trösten kann, ist vorbei“, so Kuntz.
Damit dürfte unter anderem Fabio Baldé gemeint sein. Trotz großer sportlicher Veranlagung mangelt es laut eines Bild-Berichts noch an der nötigen Konsequenz bei der Ernährung. Mit Otto Stange und Alexander Rössing-Lelesiit fehlten zuletzt zwei weitere Youngster im Vorbereitungstraining.
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