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·12 Juli 2024

Kult-Stimme Schneider: "Momentan ist es ganz ganz schwierig, ein Löwe zu sein"

Gambar artikel:Kult-Stimme Schneider: "Momentan ist es ganz ganz schwierig, ein Löwe zu sein"

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Ex-Stadionsprecher Stefan Schneider saß gestern auf der "Blauen Couch" von Bayern1. Dabei hat der 62-Jährige auch erklärt, warum er es seit Jahrzehnten mit den Löwen hält. "1860 ist so eine Sache, die ist fürs Leben", sagt er - und schiebt nach: "Momentan ist es ganz, ganz schwierig, Löwe zu sein. Ich bin ja froh, dass das heute nicht unser Thema ist."


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Sein Wunsch: “Wenn die Löwen irgendwann wieder Erste Liga spielen, ist meine Welt in Ordnung. Vergesst’s das alle nicht: Ich war mit dem Turn- und Sportverein von München 1860 zehn Jahre in der Ersten Liga. Olympiastadion. Ich weiß nicht, wie viele Derbys ich moderiert habe. Und das ist ja das Schöne, wenn man den Fußball mit all seinen Facetten kennt.”

Schneider kehrte 2000 ans Löwen-Mikro zurück, nachdem die Abendzeitung darüber berichtet hatte, dass Ralf Exel, der in der Saison 1999/2000 von einem TV-Sender eingesetzt war, ein Roter ist. Das brachte die Fanseele zum Kochen. Ex-Präsident Karl-Heinz Wildmoser zog Exel sofort ab und setzte Schneider wieder ein. So konnte der Hobby-Koch letztlich seinen Kult-Status in München-Giesing erreichen.

Braucht man eigentlich einen gewissen Masochismus bei 1860? Schneider, der einst den Claim “Münchens große Liebe” erfunden hat: “Ich habe einmal gesagt: Manche gehen zu einer Domina - ich gehe zu Sechzig München. Es ist billiger und vom Gefühl am Ende des Monats das Gleiche. Das ist so.”

Vor drei Jahren trat Schneider nach einem 1:0-Sieg im Grünwalder Stadion gegen Dynamo Dresden aufgrund von internen Differenzen zurück. Er verteilte nach dem Schlusspfiff eine Statement auf der Pressetribüne - und gut war’s. Mit Schneider hat 1860 einen seiner populärsten Köpfe verloren. Vor einigen Monaten zog er sich auch beim mehrmaligen deutschen Eishockey-Meister Red Bull München zurück. Begonnen hatte er seine Stadionsprecher-Karriere übrigens beim Kultklub Hedos München.

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