Kniat über Platz auf der Tribüne: "Will ich nie wieder erleben" | OneFootball

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·22 Februari 2025

Kniat über Platz auf der Tribüne: "Will ich nie wieder erleben"

Gambar artikel:Kniat über Platz auf der Tribüne: "Will ich nie wieder erleben"

Mit dem 3:0-Erfolg bei 1860 München hat Arminia Bielefeld nicht nur den zweiten Sieg in Folge gefeiert, sondern auch den Rückstand zu Platz 3 vorerst auf nur noch einen Punkt reduziert. Trainer Mitch Kniat musste die Partie aufgrund einer Gelbsperre von der Tribüne aus verfolgen, was ihm sichtlich schwerfiel.

"Wie ein Junge, der eingesperrt ist"

Co-Trainer Daniel Jara ging nach Spielende ein paar Schritte in Richtung Spielfeld, drehte sich um und jubelte in Richtung Tribüne: Dort, ganz oben in einer Reporterkabine, stand Trainer Mitch Kniat vor einem offenen Fenster, ballte die Fäuste und erwiderte den Jubel in Richtung seines Co-Trainers – und stieß sich dabei den Kopf. Während der 90 Minuten auf der Tribüne zu sitzen, sei "eine Katastrophe" gewesen, wie der 39-Jährige bei "MagentaSport" erzählte.


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"Das will ich nie wieder erleben. Ich war so nervös wie bei meinem ersten Spiel mit dem Blumenthaler SV. Man fühlt sich da echt wie ein kleiner Junge, der eingesperrt ist und nicht aus dem Zimmer darf." Zu einem Deal wäre Kniat aber bereit: "Ich kann gerne die ganze Zeit da oben bleiben, solange wir gewinnen. Dann mache ich das gerne. Es stört mich nicht, weil der Erfolg der Mannschaft ist das Wichtigste, und dann setze ich mich gerne auch da oben in so einem Vogelkäfig hin."

Lob ans Trainerteam: "Überragend gemacht"

Was er von dort sah, machte ihn sehr glücklich: "Ich bin sehr zufrieden." Mit dem Sieg habe er "nichts zu tun" gehabt, sein Trainerteam habe es "überragend gemacht". Und die Mannschaft auf dem Platz habe "die perfekte Antwort" gegeben. Hauptverantwortlich für den deutlichen Sieg waren in Joel Grodwoski (36.) und Robert Uldrikis (83.), die beide ihren ersten Treffer für den DSC erzielten, zwei Winter-Neuzugänge. Zudem netzte Kania ein (90.+3).

"Ich glaube, wir haben ein wirklich ein sehr gutes Spiel und konsequent die Tore gemacht", analysierte Grodowski, der sich beim Torjubel den Ball unter das Trikot steckte und damit Vaterfreuden ankündigte. "Meine Frau hat schon gemeckert und gefragt, wie es mit einem Tor aussieht. Heute habe ich es gemacht", strahlte der 27-Jährige und schickte "ganz liebe Grüße" nach Hause. Durch den Sieg beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz vorerst nur noch einen Punkt. "Es ist war einfach wichtig, oben dran zu bleiben. Die Liga ist einfach super spannend", so Grodowski, der den Sieg seinem Trainer widmete: "Der war für ihn. Nicht dabei zu sein, war für ihn natürlich scheiße. Daher feiern wir gleich noch in der Kabine."

Pokal-Highlight gegen Bremen wartet

Aber nicht zu lange, schließlich steht am Dienstag das Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen an. "Das ist ein Highlight-Spiel für alle", blickte Grodowski voraus. Auch bei Kniat ist die Vorfreude bereits groß: "Wir wollen das Spiel nicht einfach nur genießen, sondern gehen mit dem Ziel rein, zu gewinnen. Ich bin von den Jungs zu 100 Prozent überzeugt, denn mit dem Ball sind wir eine der besten Mannschaften in Deutschland." Werder dürfe keinen guten Tag haben, "wir müssen unsere Chancen reinmachen, dann ist alles drin".

Kniat wird dann wieder an der Seitenlinie stehen. Auch Christopher Lannert, Joel Felix und Lukas Kunze sind dabei, nachdem sie in München allesamt ihre fünfte gelbe Karte gesehen haben. Gegen Stuttgart II muss das Trio dann allerdings aussetzen.

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