FC Schalke 04
·9 Maret 2025
Kenan Karaman: Wir wollten den Fans etwas zurückgeben

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·9 Maret 2025
Zwei Partien hatte Kenan Karaman krankheitsbedingt gefehlt, im Auswärtsspiel bei Hertha BSC am Samstag (8.3.) war der Schalker Kapitän wieder mit an Bord – und erzielte vom Punkt prompt den 2:1-Siegtreffer. Nach den 90 Minuten im Berliner Olympiastadion freute sich der Offensivspieler über die drei hart erkämpften Punkte, die zusammen mit den 25.000 mitgereisten Schalkern ausgelassen gefeiert wurden.
„Genau das habe ich vor dem Spiel betont und der Mannschaft mitgegeben: Wir müssen diese Wucht ausstrahlen, die wir als Verein gemeinsam mit unseren Fans entwickeln können“, erklärt Karaman, der hervorhebt, wie gut sein Team in der ersten Halbzeit die Halbräume bespielte und das Führungstor im richtigen Moment erzielte. Das Ziel vor der Partie war klar: erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge feiern. „Darauf haben wir uns die ganze Woche intensiv vorbereitet“, so Karaman weiter. „Wir wollten den Fans etwas zurückgeben – wir wussten, dass sehr viele nach Berlin reisen würden.“
Durch das Kopfballtor von Tomas Kalas in der 26. Minute ging Schalke verdient in Führung, doch fünf Minuten nach Wiederanpfiff erzielte Fabian Reese den Ausgleich. Dann war es Karaman selbst, der Königsblau erneut in Führung brachte. Nach einem Foul von Ibrahim Maza an Pape Meïssa Ba verwandelte der 31-Jährige den fälligen Elfmeter eiskalt ins rechte Eck – unhaltbar für Hertha-Keeper Tjark Ernst. Es war bereits sein zwölftes Saisontor.
Nach dem 2:1 der Knappen erhöhten die Berliner den Druck und erspielten sich mehrere gute Chancen. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu sehr zurückgezogen und es versäumt, den Druck nach vorne aufrechtzuerhalten. Dadurch haben wir Hertha zu einigen Chancen eingeladen – da hatten wir ehrlich gesagt auch Glück, das müssen wir zugeben. Aber die Einsatzbereitschaft hat gestimmt“, resümiert Karaman. Kritisch merkt er an, dass der Ball zu oft und zu schnell verloren ging, wodurch die Mannschaft nicht konsequent nachrücken konnte. „Vielleicht hätten wir auch mal ein taktisches Foul ziehen oder vorne cleverer agieren können. Das ist uns nicht gelungen.“
In der 81. Minute bot sich Karaman die Chance zur Vorentscheidung. Nach einem von Ernst aufgenommenen Rückpass bekam Königsblau einen indirekten Freistoß fünf Meter vor dem Berliner Tor zugesprochen. „Ich habe kurz mit Paul besprochen, wie wir es angehen. Es ist schwierig, wenn elf Mann auf der Torlinie stehen. Ich habe einfach versucht, ins lange Eck zu zielen“, sagt Karaman, dessen Versuch von Deyovaisio Zeefuik geblockt wurde.
Ein Treffer hätte viele Schalker Nerven beruhigt, doch eine Viertelstunde später jubelten alle Fans der Knappen umso lauter, als Schiedsrichter Timo Gerach die Partie abpfiff.
Karaman richtet den Blick bereits auf die nächste Aufgabe: Am Freitag (14.3.) empfängt der S04 um 18.30 Uhr Hannover 96 in der VELTINS-Arena. „Unser Ziel ist es, unsere Leistung abzurufen, weiter zu siegen und das Selbstvertrauen mitzunehmen. Gegen Hannover wollen wir die nächsten drei Punkte holen.“