Keine Lust auf die USA? Thomas Müller sagt MLS-Klub ab! | OneFootball

Die Zukunft von Thomas Müller bleibt spannend – auch wenn sein Kapitel beim FC Bayern im Sommer endet. Nach seinem öffentlich verkündeten Abschied vom deutschen Rekordmeister sollte ein Wechsel in die MLS eine der heißesten Optionen sein. Doch nun gibt es erste Klarheit – und eine kuriose Wendung.

Wie die BILD berichtet, hat Thomas Müller dem US-Klub FC Cincinnati abgesagt. Der MLS-Klub hatte dem Weltmeister von 2014 ein konkretes Angebot vorgelegt, doch ein Wechsel kommt nicht zustande.

Cincinnati behält die Kontrolle – trotz Absage

Das Überraschende: Obwohl Müller kein Interesse an einem Engagement bei Cincinnati hat, liegt seine MLS-Zukunft ausgerechnet dort auf Eis. Grund ist eine wenig bekannte Regel der Liga – die sogenannte Discovery-Liste.

Jeder MLS-Klub darf bis zu sieben internationale Spieler exklusiv listen, bevor diese überhaupt in der Liga spielen. Dadurch sichert sich Cincinnati so etwas wie ein Vorkaufsrecht auf Müller – und kein anderer Klub darf ohne Zustimmung mit ihm verhandeln. Erst wenn Cincinnati die Rechte verkauft, wird ein Wechsel innerhalb der MLS möglich.

Ein ähnlicher Fall spielte sich kürzlich bei Marco Reus ab, der bei LA Galaxy unterschrieb. Damals hielt Charlotte FC die Erstverhandlungsrechte – und kassierte durch deren Verkauf rund 350.000 Euro.

Premier League, Türkei, Italien? Müller prüft Optionen

Sollte Müller also doch in die MLS wechseln wollen, müsste zunächst Cincinnati mit dem Wunschklub verhandeln. Aktuell aber scheint ein Wechsel nach Italien ebenfalls ausgeschlossen: Die Fiorentina, die laut BILD bereits Interesse über einen Vermittler bekundet hat, erhielt ebenfalls eine Absage.

Dafür gibt es offenbar lose Anfragen aus der Premier League sowie aus der Süper Lig – ob es Müller noch einmal auf die ganz große europäische Bühne zieht, ist derzeit offen.