„Kann das nicht nachempfinden“: Kompany reagiert auf Sané-Kritik | OneFootball

Leroy Sané musste sich nicht erst nach seinen zahlreichen vergebenen Chancen gegen Benfica öffentliche Kritik anhören. Sein Noch-Trainer Vincent Kompany kann die Aussagen aber nicht wirklich verstehen.

Das Achtelfinale der Klub-WM gegen Flamengo wird Leroy Sanés letztes Spiel im Trikot des FC Bayern sein, sollte sich Trainer Vincent Kompany dazu entscheiden, ihn aufzustellen oder im Verlauf des Spiels zu bringen. Ab dem 1. Juli geht ein neues Kapitel für den Flügelspieler los: Sané wechselt ablösefrei zu Galatasaray Istanbul.

Trotzdem stellt er für Kompany noch immer einen ganz normalen Teil der Mannschaft dar, wie er auf der Pre-Match-Pressekonferenz erklärte: „Leroy ist Teil dieses Turniers und weiterhin Teil unseres Kaders – es fällt mir nicht schwer, heute eine klare Rolle für einen Spieler zu sehen, auch wenn die Situation morgen vielleicht anders aussieht.“

Die Kritk an Sané konnte Kompany nicht wirklich nachvollziehen. Für ihn gibt es offenbar ohnehin keinen wirklichen Grund dafür, denn „ich schaue mir die Trainingsleistungen der Jungs an und werde nur nervös, wenn jemand nicht 100 % gibt. Ich habe keine Sekunde lang das Gefühl gehabt, dass jemand im Kader abgelenkt war.“

„Keine Sekunde lang das Gefühl gehabt, dass…“

Für große Emotionen beim letzten Bayern-Spiel Sanés hat Kompany indes nicht: „Ich bin zu 100% auf das Spiel konzentriert. Wir wissen, dass es sein letztes Spiel für den FC Bayern sein wird, aber es ist wichtig für mich, dass er morgen seine Rolle findet und der Mannschaft helfen kann“, so der Bayern-Coach.

Trotzdem kann auch der Belgier und ehemalige Man-City-Teamkollege Sanés „emotionale Seite [das letzte Spiel für Bayern] durchaus nachvollziehen – aber in unserer Situation vor dem Achtelfinale kann ich das nicht wirklich nachempfinden; wir sind alle Profis und unser Ziel ist es, zu gewinnen“, sagte Kompany abschließend zum bevorstehenden Abschied von Sané.