SV Werder Bremen
·31 Oktober 2024
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Die Pokalreise geht weiter: Marco Friedl und der SV Werder erreichen das Achtelfinale (Foto: W.DE).
Sie haben gekämpft, geackert und auf die Zähne gebissen, beim knappen 1:0-Erfolg in der 2. Runde des DFB-Pokals beim SC Paderborn 07. Und einer war als zentrale Figur in der Abwehr mittendrin: Werder-Kapitän Marco Friedl. Der 26-jährige Österreicher spricht über die Hürde Paderborn, den Reifeprozess als Team und seine Rolle als Fixpunkt in der Mitte der Dreierkette.
„Das sind Spiele, da musst du was mitnehmen“, hatte Marco Friedl nach dem jüngsten 2:2 gegen Meister Leverkusen betont, als die Grün-Weißen gleich doppelt Comeback-Qualitäten zeigten und sich spät für einen couragierten Auftritt mit einem Zähler belohnten. Nur vier Tage später war das Team erneut gefordert, dieses Mal in einem anderen Wettbewerb, in der 2. Runde des DFB-Pokals bei Zweitligist Paderborn und mit vertauschten Rollen, der Underdog wurde zum Favoriten. „Da musst du vom Kopf her bereit sein. Wenn wir immer davon reden, dass wir uns weiterentwickeln wollen, dann müssen wir solche Spiele ziehen“, erklärt der SVW-Kapitän.
Tatsächlich kann man von einem Reifeprozess sprechen, hat die Mannschaft schon mehrfach in dieser Spielzeit bewiesen, dass sie nach Rückständen die Partien noch umbiegen kann und präsentiert sich als gefestigte Einheit. So auch in Paderborn, wo das Team zwar keinen Rückstand drehen musste, aber die Ostwestfalen es den Grün-Weißen ganz und gar nicht leicht machten, sodass Cheftrainer Ole Werner nach dem knappen 1:0-Sieg im Pokalfight die Grundtugenden des Fußballs hervorhob.
Friedl ergänzt: „Wir haben Ambitionen und wollen möglichst weit kommen. Da ist es egal, ob wir schön spielen. Wichtig ist, dass wir gewinnen. Das wir dann auch so ein Pokalspiel wie in Paderborn auf unsere Seite ziehen zeigt, dass wir als Team reifer werden und es immer besser als Team machen und uns weiterentwickeln, da hat der Trainer und das gesamte Trainerteam den Anteil dran.“
Marco Friedl geht in seine dritte Saison als Kapitän des SV Werder (Foto: W.DE).
Was im DFB-Pokal möglich sein kann, hat Marco Friedl bereits mit dem SV Werder erlebt. Zweimal stand er mit den Grün-Weißen, einmal 2019 (2:3 gegen den FC Bayern) und 2021 (1:2 nach Verlängerung gegen RB Leipzig), im Halbfinale des Wettbewerbs, der nicht nur beim ÖFB-Nationalspieler einen besonderen Reiz hat, wie er erläutert: „Für die ganze Mannschaft ist das ein riesen Ansporn. Wir sind jetzt im Achtelfinale und es ist alles möglich. Wenn wir unsere Leistungen abrufen, dann können wir eine gute Runde im Pokal spielen.“
Dabei ist der Abwehrspieler einer der wichtigen Faktoren im System von Ole Werner und nimmt als zentraler Innenverteidiger in der Dreierkette eine tragende Rolle ein, nicht nur bei der Spieleröffnung, sondern auch weil er als Kapitän in der Mannschaft vorangeht. „Ich habe sehr viel Ruhe in meinem Alltag und in meinem Spiel. Ich weiß, dass ich der Mannschaft so am besten helfen kann. Im Zentrum bin ich der, der das Kommando geben kann und vorangehen muss und das liegt mir sehr gut.“ So auch hoffentlich im Achtelfinale.